HSV empfängt heute SV Elversberg - Polzin möchte Selke halten
Zweitliga-Top-Torjäger Davie Selke hat mit seinen 17 Treffern großen Anteil daran, dass der HSV heute Abend als Tabellenführer in das Heimspiel gegen die SV Elversberg geht. Noch ist unklar, ob der Stürmer bleibt. Einen wichtigen Fürsprecher hat er.
Cheftrainer Merlin Polzin sprach sich klar für einen Verbleib des Goalgetters beim Hamburger SV aus und hofft auf eine baldige Vertragsverlängerung mit dem 30-Jährigen. Schon seit einiger Zeit verhandelt der Verein mit der Seite des Angreifers, um ihn über die Saison hinaus beim Club zu halten.
"Ich hoffe natürlich, dass es zeitnah und schnellstmöglich eine Einigung gibt. Vor allem so, dass der Verein, aber auch Davie dann zufrieden sind", sagte Polzin vor der Partie heute (18.30 Uhr, im Livecenter bei NDR.de) gegen die SV Elversberg, gegen die es im Hinspiel eine 2:4-Niederlage gegeben hatte.
Polzin: "Davie fühlt sich in Hamburg sehr wohl"
Die noch ungeklärte Zukunft lenkt Selke nach Ansicht seines Trainers aber nicht von seiner eigentlichen Aufgabe ab. "Stand jetzt ist es so, dass das Davie in seiner Leistung, was das Training angeht, was die Spiele angeht, nicht irgendwie beeinflusst, sondern er ist klar fokussiert", so Polzin, der den enormen Stellenwert von Selke sowohl auf als auch neben Platz betonte. "Wir sind sehr froh, dass er Teil unserer Mannschaft ist. Davie hat ja auch schon mehrfach gesagt, dass er sich sehr wohl in Hamburg fühlt."
Nach Ablauf seiner Gelbsperre dürfte Selke gegen Elversberg wieder in die Startelf des Spitzenreiters rücken. Mit seinen 17 Saisontoren hat er maßgeblich zu der guten Ausgangssituation des HSV in der Schlussphase des Aufstiegsrennens beigetragen - weitere Treffer sollen folgen.
Vier Stürmer für Polzin kein Luxusproblem
Allerdings hat er in Ransford Königsdörffer (11 Saisontore), der ihn beim 3:0-Auswärtserfolg gegen den 1. FC Magdeburg mit zwei Treffern exzellent vertrat, und in dem nach fünf Monaten wiedergenesenden Robert Glatzel (7) starke Konkurrenz. Zudem ist das 18 Jahre alte Offensiv-Talent Otto Stange (2) eine Option.
"Das ist eine absolute Top-Situation, nicht nur aufgrund der sportlichen Leistungen der Spieler, sondern vor allem auch, was ihr Miteinander angeht", sagte Polzin. Der Umgang sei "von sehr hoher Wertschätzung dem anderen gegenüber geprägt. Es ist ein Riesenglück als Trainer, mit solchen Spielern und Menschen zusammenzuarbeiten."
