HSV-Trainer Tim Walter liegt auf dem Rasen. © Witters

HSV: Walter zufrieden mit Trainingslager, doch die Probleme bleiben

Stand: 17.07.2023 12:50 Uhr

HSV-Trainer Tim Walter ist zufrieden aus dem Trainingslager im österreichischen Kitzbühel nach Hamburg zurückgekehrt. Doch die bekannten Probleme des Fußball-Zweitligisten traten auch in der Vorbereitung zutage.

von Martin Schneider

Die zehn Tage seien "rundum gelungen", sagte Walter. "Die Jungs sind topfit. Auch jetzt schon." Der Coach geht in seine dritte Saison als Trainer der Hanseaten. Nun sei "alles etwas routinierter, alles etwas gewohnter", meinte der 47-Jährige, der mit dem Fußball-Zweitligisten am Sonnabend zurückgereist war. Mit den Hamburgern war Walter in den vergangenen Spielzeiten jeweils in der Aufstiegsrelegation gescheitert.

Verletzungsmisere und Pechvogel Suhonen

Über die Probleme des ehemaligen Bundesliga-Dinos sprach der Übungsleiter weniger. Überschattet wurde das Trainingslager der Norddeutschen durch die schwere Verletzung von Anssi Suhonen. Der Finne hat sich das Wadenbein angebrochen und fällt wochenlang aus - wieder einmal. Bereits im Juli 2020 hatte sich Suhonen (seit 2017 beim HSV) einen Kreuzbandriss zugezogen und erst im August 2021 im DFB-Pokal sein Profidebüt für den HSV gegeben.

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Ohnehin plagen den HSV Verletzungssorgen. Zeitweise fehlten im Trainingslager in Kitzbühel bis zu elf Profis, darunter auch einige Stamm- und vor allem Defensivspieler. Eine optimale Vorbereitung für die in der vergangenen Saison anfällige Abwehr sieht anders aus.

Schwache Defensive und Klatsche gegen Salzburg

Dies schlug sich bereits in den Testspielen gegen den FC Verden 04 (3:2), Viktoria Pilsen (3:3) und den österreichischen Meister RB Salzburg (1:4) nieder. In drei Partien kassierten die Hamburger neun Gegentreffer. Salzburg erteilte den Hanseaten gar eine Lehrstunde. Über 90 Minuten war der HSV völlig chancenlos und hätte noch höher verlieren können.

Medien: Einigung mit Elfadli steht unmittelbar bevor

Hilfe soll schnellstmöglich von außen kommen. Wie der "kicker" berichtet, soll nach wochenlangen Verhandlungen mit Wunschkandidat Daniel Elfadli von Ligakonkurrent 1. FC Magdeburg nun Einigung erzielt worden sein. Der 26 Jahre alte defensive Mittelfeldspieler soll als Alternative für Jonas Meffert kommen. Der Abräumer "verlor" während des Trainigslagers seinen Status als Vize-Kapitän an Ludovit Reis, der künftig mehr Verantwortung übernehmen soll.

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Walter: "Die Neuen haben sich gut akklimatisiert"

Mit Elfadli und den bisherigen Neuzugängen wie Immanuel Pherai (Eintracht Braunschweig), Guilherme Ramos (Arminia Bielefeld), dem ausgeliehenen Innenverteidiger Dennis Hadzikadunic (FK Rostow) und Uwe-Seeler-Enkel Levin Öztunali möchte der HSV den Aufstieg im sechsten Anlauf schaffen. "Die Neuen haben sich eigentlich auch sehr, sehr gut akklimatisiert und eingebracht", sagte Walter. Doch auf den defensiven Außenbahnen besteht noch Handlungsbedarf, weitere Verstärkungen sind möglich.

Am Sonnabend (15 Uhr) tritt der HSV in Schottland gegen die Glasgow Rangers an. Eine Woche später eröffnet der HSV am Freitag gegen Absteiger FC Schalke 04 (20.30 Uhr im NDR Livecenter) die neue Saison.

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Dieses Thema im Programm:

Hamburg Journal | 17.07.2023 | 19:30 Uhr

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