HSV: Suhonen erneut schwer verletzt
Anssi Suhonen bleibt der Pechvogel beim HSV: Der Finne hat sich das linke Wadenbein angebrochen und ist bereits aus dem Trainingslager der Hanseaten abgereist. Ohnehin hat der Fußball-Zweitligist zweieinhalb Wochen vor dem Ligastart Verletzungssorgen.
Die Blessur hatte sich Suhonen bereits am Montag in Österreich zugezogen - die Untersuchung in Hamburg ergab jetzt die Diagnose. Erst etwa ein Jahr zuvor hatte sich der 22-Jährige dasselbe Wadenbein gebrochen und fiel anschließend vier Monate aus.
Diesmal sei aber eine andere Stelle des Knochens betroffen, eine Operation anders als 2022 nicht notwendig, teilte der HSV am Donnerstag mit: "Dadurch wird sich die Ausfallzeit voraussichtlich verkürzen." Dennoch wird der Offensivspieler wochenlang ausfallen und die ersten Saisonspiele verpassen.
Bereits im Juli 2020 hatte sich Suhonen (seit 2017 beim HSV) einen Kreuzbandriss zugezogen und erst im August 2021 im DFB-Pokal sein Profidebüt für den HSV gegeben. Seitdem kam er auf 38 Pflichtspieleinsätze.
Zahlreiche Verletzte im Trainingslager
Der Suhonen-Ausfall verschärft die Personalsituation bei den Hamburgern. Zeitweise fehlten im Trainingslager in Kitzbühel bis zu elf Profis, darunter auch einige Stammspieler. Allen voran Jonas Meffert und Sebastian Schonlau (beide Wadenprobleme), die noch nicht eine Einheit mit der Mannschaft absolviert haben. Auch Miro Muheim (kleiner Faszienriss in der Wade) übte bislang nur individuell.
Neuzugang Immanuel Pherai (Infekt) setzte zwischenzeitlich ebenso aus wie Jean-Luc Dompé (Achillessehne). László Bénes (Muskelfaserriss) nimmt nicht am kompletten Training teil, Guilherme Ramos hat nach seinem Schlüsselbeinbruch noch Zweikampfverbot.
Nur noch wenig Zeit bis zum Ligastart
Die vielen Ausfälle werden zum Problem in der ohnehin kurzen Saisonvorbereitung. Trainer Tim Walter will (und muss) seine in der Vorsaison anfällige Defensive stabilisieren. Ob das bis zum Ligaauftakt am 28. Juli (20.30 Uhr) gegen Schalke 04 gelingen kann, ist fraglich.