HSV-Sportvorstand Boldt: "Bin auch in Zukunft der Richtige"
Der HSV könnte erneut den Bundesliga-Aufstieg verpassen. In den Fokus gerät im Zuge dessen Sportvorstand Jonas Boldt. Doch der 42-Jährige zweifelt nicht an sich und will beim Fußball-Zweitligisten weitermachen.
"Ich weiß, dass ich in der Zukunft der Richtige bin. Ich werde weiter vorangehen, deswegen gibt es für mich nichts zu zweifeln", sagte der 42-Jährige dem NDR. Er gehe davon aus, auch in der kommenden Saison beim HSV zu sein.
"Dass es Diskussionen beim HSV gibt, gehört dazu. Das beschäftigt mich aber wenig. Ich lese relativ wenig. Es gibt immer welche, die sich selber ins Spiel bringen. Das ist auch nicht meine Aufgabe, mich damit zu beschäftigen", so Boldt weiter.
Boldt: "Ich werde weiter vorangehen"
Zuletzt hatte es Diskussionen um Boldt gegeben, der seit Mai 2019 Sportvorstand bei den Hamburgern ist. Er wird dafür verantwortlich gemacht, dass der HSV möglicherweise erneut den Aufstieg verpasst. Unter anderem wird er dafür kritisiert, zu lange an Baumgart-Vorgänger Tim Walter festgehalten zu haben.
In unterschiedlichen Medien waren mögliche Nachfolger genannt worden wie Jörg Schmadtke, Felix Magath oder auch Ralf Rangnick. Auch wurde spekuliert, ob bei einem neuen Sportvorstand möglicherweise auch der im Februar verpflichtete Trainer Steffen Baumgart gehen muss.
"Dass es Diskussionen beim HSV gibt, gehört dazu. Das beschäftigt mich aber wenig." Jonas Boldt
Boldt hat aber noch einiges vor an der Elbe: "Ich bin seit fünf Jahren da. Und ich glaube an das, was wir alles gemeistert haben in den letzten Jahren, was vielleicht nicht für jeden ersichtlich ist. Das ist beim HSV sehr speziell. Da gibt es noch einiges zu tun", sagte er dem NDR. Er werde weiter vorangehen und habe immer betont, "auch wenn Vorstand Sport davor steht, geht es in der Rolle nicht um Sport alleine, sondern um viel, viel mehr".
Vor dem Stadtderby gegen St. Pauli: "Wir leben"
Die Hamburger haben noch eine kleine Chance auf den Aufstiegs-Relegationsplatz. Nach dem 4:0-Sieg am Sonnabend bei Eintracht Braunschweig und dem 1:1 von Fortuna Düsseldorf bei Schalke 04 beträgt der Rückstand auf die drittplatzierten Rheinländer bei noch drei ausstehenden Spielen vier Punkte. "Wir leben", sagte Boldt in Braunschweig. Am kommenden Freitag (18.30 Uhr, im NDR Livecenter) empfängt der HSV den Tabellenführer FC St. Pauli zum brisanten Stadtduell.