Drittliga-Aufstieg: Hannover 96 II letzter Konkurrent für VfB Lübeck
Der VfB Lübeck kann den Aufstiegssekt zumindest ein bisschen kalt stellen. Der HSV hat für seine zweite Mannschaft keine Drittliga-Lizenz beantragt. Dadurch ist der Weg für den Regionalliga-Spitzenreiter nun so gut wie frei.
Als letzter verbliebener ernsthafter VfB-Konkurrent um den Aufstieg in die Dritte Liga ist nun nur noch der Tabellendritte Hannover 96 II im Rennen. Die Niedersachsen haben für ihre zweite Mannschaft eine Drittliga-Lizenz beim DFB beantragt - ebenso wie Lübeck. Allerdings liegt 96 II bei einem Spiel Rückstand schon 13 Punkte hinter dem Spitzenreiter. Der Meister der Regionalliga Nord steigt in dieser Saison direkt auf.
"Wir wollen einem sportlichen Aufstieg, wenn er doch noch möglich sein sollte, nicht im Weg stehen. Das ist Teil des 96-Wegs: Die Jungs sollen wissen, dass wir sportliche Leistung anerkennen und voll unterstützen", sagte 96-Akademie-Leiter Julian Battmer.
HSV: Aufstieg "finanziell und infrastrukturell nicht sinnvoll"
Die zweite Mannschaft des HSV, die am Sonnabend (13 Uhr) zum Verfolgerduell bei Hannover 96 II antritt und sieben Punkte hinter Lübeck liegt, hat sich hingegen aus dem Aufstiegsrennen verabschiedet. Nach Ansicht des HSV-Vorstands und der Nachwuchsleitung sei ein potenzieller Aufstieg "finanziell, infrastrukturell und auch sportlich hinsichtlich der Entwicklung junger Spieler zum jetzigen Zeitpunkt nicht sinnvoll", teilte der Fußabll-Zweitligist bereits am Mittwoch mit. Nachwuchschef Horst Hrubesch informierte die Spieler der U21 über die Entscheidung des Vereins, der sich mit den Profis Hoffnungen auf die Bundesliga-Rückkehr machen darf.
Harms: "Wir müssen noch liefern"
In Lübeck, das erst wieder am kommenden Donnerstag (18 Uhr) mit dem Auswärtsspiel bei Werder Bremen II in den Aufstiegskampf eingreift, bleiben sie trotzdem zurückhaltend. "Wir können noch längst nicht durchatmen und müssen noch liefern. Es ist gut, das wir noch einen Konkurrenten um den Titel und den Aufstieg haben", sagte Sportvorstand Sebastian Harms den "Lübecker Nachrichten".