Delmenhorst und Hildesheim träumen von DFB-Pokal-Teilnahme
Die Fußball-Oberligisten Atlas Delmenhorst und Borussia Hildesheim haben das Endspiel im Niedersachsen-Pokal der Amateure erreicht. Beide Clubs treffen nun am 25. Mai im Finale aufeinander. Der Sieger qualifiziert sich für die erste Runde des DFB-Pokals und darf auf ein Duell mit Bundesligisten wie dem FC Bayern München oder Bayer Leverkusen hoffen.
Hildesheim stand dabei am Ostermontag bereits ganz dicht vor dem K.o. Bis in die zweite Minute der Nachspielzeit lag das Team von Coach Björn Kollecker gegen den Fünftliga-Rivalen U.S.I. Lupo-Martini Wolfsburg mit 1:2 in Rückstand, bevor Carlos Christel noch der Ausgleich gelang. So musste das Elfmeterschießen entscheiden. Ganz bitter für die Gäste, die durch Tore von Dennis Dubiel (19.) und Marius Homann (40.) bereits mit 2:0 im Stadion An der Pottkuhle geführt hatten.
Es folgten nach dem Seitenwechsel der Anschlusstreffer durch Can Gökdemir (57.) sowie das 2:2 durch Christel. Im Elfmeterschießen scheiterte dann bei einer 4:3-Führung für die Borussia der Wolfsburger Lasse Homann am Pfosten. Es sollte der entscheidende Fehlschuss sein. Hildesheim setzte sich mit 7:5 nach Elfmeterschießen durch und steht erstmals im Finale des Landespokals.
Delmenhorst wird Favoritenrolle gegen SC Melle gerecht
Dort wartet am Finaltag der Amateure am 25. Mai in Atlas Delmenhorst ein weiterer Oberliga-Rivale auf die Domstädter. Die Mannschaft von Ex-Bundesliga-Profi Dominik Schmidt hatte in ihrer Vorschlussrunden-Partie beim Landesligisten SC Melle weitaus weniger Probleme als die Hildesheimer. Osman Shamsu Mansaray (15.), Tom Trebin (65.) und Steffen Rohwedder (85.) sorgten mit ihren Toren für den 3:0-Erfolg des Favoriten.
Atlas stellte seine starke Form damit erneut unter Beweis. Es war der neunte Sieg im zehnten Pflichtspiel im Kalenderjahr 2024 für Delmenhorst, das in der Oberliga als Tabellendritter noch große Hoffnungen auf Platz zwei hat, der zu den Relegationsspielen gegen den Regionalliga-16. berechtigen würde. Spitzenreiter Kickers Emden, den die Schmidt-Mannschaft im Landespokal ausschaltete, ist bereits etwas enteilt und hat zudem noch Nachholspiele in der Hinterhand.