2:2 in Fürth - Braunschweig muss weiter um Klassenerhalt bangen
Eintracht Braunschweig hat in der 2. Fußball-Bundesliga einen großen Schritt in Richtung Klassenerhalt verpasst. Die "Löwen" kamen am 32. Spieltag bei der SpVgg Greuther Fürth am Sonnabend trotz zweimaliger Führung nur zu einem 2:2 (1:1).
"Es ist trotzdem ein Punktgewinn, auch wenn wir zweimal in Führung liegen, auch wenn es ein bisschen weh tut", sagte Torwart Ron-Thorben Hoffmann nach der Partie dem NDR.
In der Tabelle haben die Niedersachsen auf Rang 14 liegend 36 Punkte auf dem Konto und damit drei Zähler Vorsprung auf den Relegationsplatz 16 und Arminia Bielefeld, das gegen Kaiserslautern in der Nachspielzeit mit 2:1 gewannen. Direkt absteigen kann der BTSV nach der 1:5-Niederlage des Tabellenvorletzten SSV Jahn Regensburg gegen den Hamburger SV nicht mehr. "Wir sind in der Position, dass wir es in der eigenen Hand haben", sagte Hoffmann. In den letzten zwei Spielen der Saison warten auf die Niedersachsen mit Jahn Regensburg (H) und Hansa Rostock (A) noch zwei direkte Konkurrenten im Kampf um den Klassenerhalt. Hansa liegt nach dem Sieg am Freitag gegen Sandhausen aktuell einen Zähler vor der Eintracht.
Braunschweiger Frühstart in die Partie
Der Start der Eintracht in die Partie war fulminant, bereits nach zehn Minuten ließen die "Löwen" die mitgereisten Anhänger im Gästeblock jubeln. Immanuel Pherai bediente Anthony Ujah, der nach der Ballannahme entschlossen zum 1:0 für die Niedersachsen traf.
Mit der Führung im Rücken setzten die Gäste danach vor allem darauf, die Fürther vom eigenen Tor fernzuhalten. Dabei war der BTSV allerdings zu passiv, die nötige offensive Entlastung blieb aus. Und unter zunehmenden Fürther Druck kassierten die "Löwen" folgerichtig das 1:1 durch Julian Green (23.).
Das Remis spiegelte die Kräfteverhältnisse auf dem Platz zutreffend wider. Es standen sich zwei Mannschaften gegenüber, die Fußball spielen wollten, aber angesichts der jeweiligen Tabellensituation und einzelner individueller Fehler nicht das volle Risiko eingingen. Daran änderte sich bis zum Halbzeitpfiff nichts mehr.
Pherai bringt die Eintracht erneut in Führung
Auch nach dem Seitenwechsel starteten die Blau-Gelben rasant in die Partie. Pherai schoss Braunschweig nach 47 Minuten mit 2:1 in Führung, indem er eine Vorlage von Lion Lauberbach mit dem Knie ins Tor beförderte. Doch wie im in Hälfte eins ließ die Antwort der Franken erneut nicht lange auf sich warten. Wieder war es Green der traf (54.), wieder war die Führung der Gäste dahin.
Bis zum Schluss blieb es eine Partie auf Augenhöhe, die in jede Richtung hätte kippen können. Zwar blieben hochkarätige Torchancen aus, dennoch war es eine spannende und für die Zuschauer abwechslungsreiche Partie. Am Ende schlug "nur" ein Punkt für die Eintracht zu Buche, doch ebenfalls eine Leistung, auf der sich aufbauen lässt und mit der das Ziel Klassenerhalt in den kommenden zwei Spieltagen dann endgültig erreicht werden dürfte.