Seesegel-WM in Kiel: Zwei Medaillen für deutsche Yachten
Deutschlands Seesegler haben bei der WM vor Kiel zwei Medaillen geholt: Tilmar Hansens Crew auf der silberfarbenen Kieler "Outsider" war mit Silber bestes deutsches Boot in der Königsklasse A. Carl-Peter Forsters bayerische "Red Bandit" holte in Klasse A Bronze.
"Das ist unsere dritte Vize-Weltmeisterschaft. Das kann keiner so gut wie wir. Wir könnten überlegen, unser Boot für die nächste WM Gold zu lackieren", sagte "Outsider"-Steuermann Bo Teichmann mit einem Augenzwinkern.
Nicht zu schlagen war Karl Kwoks "Beau Geste" (Hongkong). Das Team verteidigte seinen Titel in der sechstägigen Serie ebenso, wie die beiden Sieger-Boote in den Klassen B und C, wo die deutschen Co-Favoriten am Podium vorbeisegelten.
Stanjek & Co. verpassen Bronze knapp
In Gruppe B siegte die polnische "Windwhisper". Jens Kuphals "Intermezzo" hatte mit Robert Stanjek und Philipp Kasüske gewissermaßen die halbe "Guyot"-Crew aus dem Ocean Race an Bord und segete auf Platz vier. In der Division der kleinsten WM-Boote gewann die "Sugar 3" aus Estland.
Die "dunkle Magie der Meteorologie"
Zum Abschied der sechstägigen Serie, die 111 Teams aus 13 Nationen zum Auftakt mit drei Sturmtagen stark gefordert hatte, dann Bilderbuchwetter bot und im strömenden Regen zu Ende ging, schrieb Wettfahrtleiter "Ocean One" Stefan Kunstmann den Seglerinnen und Seglern: "Danke, dass Ihr mit uns die dunkle Magie der Meteorologie durchlitten habt, als wir harte Entscheidungen zu treffen hatten und nicht wussten, was die Zukunft bringen würde."