Kleines Lexikon der Waldtiere
Die norddeutschen Wälder sind Heimat vieler Tierarten. Alteingesessene, Neubürger, Rückkehrer, Scheue und Unerschrockene teilen sich die Reviere. Dazu zählen zum Beispiel Luchse, Waschbären und Wölfe.
6 | 27 Der Vertreter der Familie der Hunde ist äußerst scheu. Er lebt in selbst gebauten Erdhöhlen, verlassenen Dachs- und Fuchsbauten. Ob Vögel, Beeren, Nüsse, Eier oder Aas - der Marderhund frisst alles. Da er nicht klettern kann, sucht er seine Nahrung unter Sträuchern und am Wasser. In der kalten Jahreszeit hält er Winterruhe.
12 | 27 Siebenschläfer ernähren sich von Blättern, Knospen, Rinde, Eicheln, Nüssen, Beeren und Früchten. Die geschickten Kletterer besitzen klebrige Sohlenballen und lange gelenkige Zehen, die ihnen an senkrechten Stämmen Halt geben. Das Fehlen intakter Mischwälder mit viel Totholz führt dazu, dass es in Norddeutschland immer weniger Siebenschläfer gibt.
14 | 27 Im Winter ruht das Eichhörnchen und kommt meist nur aus dem Kobel, um Nahrung aus einem Versteck zu holen. Mit seinem ausgezeichneten Geruchssinn kann es Nüsse noch 30 Zentimeter unter dem Schnee riechen. Neben Nüssen, Kastanien, Eicheln, Bucheckern und jungen Trieben fressen Eichhörnchen auch Insekten, Schnecken, Vogeleier oder Pilze.
15 | 27 Einen halben Meter misst der Schwarzspecht von Kopf bis Schwanzspitze. Der schwarze Vogel mit dem roten Schopf baut seine Bruthöhlen in alten Bäumen mit dicken Stämmen. Mit seinem kräftigen, langen Schnabel pickt er nach Ameisen, Käfern, Larven, Raupen, Spinnen oder auch Beeren und Früchten.