Das Fagus-Werk im niedersächsischen Alfeld war 1911 das Erstlingswerk von Walter Gropius. Der Architekt schrieb später als Gründer des Bauhauses Architekturgeschichte.
Stand: 29.05.2024 | 15:07 Uhr | NDR 1 Niedersachsen
1 | 9 Klare Linien, große Fenster, puristische Formen: Mit dem Fagus-Werk in Alfeld begann 1911 der Siegeszug einer neuen Formensprache in der Architektur.
© NDR / Axel Franz, Foto: Axel Franz
2 | 9 Das Fabrikgebäude entwarf der Architekt Walter Gropius, der später das Bauhaus gründete. Die sachlich-zurückhaltende Ästhetik des Baus galt damals als revolutionär. Das historische Foto zeigt das Fagus-Werk kurz nach der Fertigstellung 1911.
© Fotoarchiv: Fagus-Gropius
3 | 9 Das Fabrikgebäude gilt als Meisterwerk der modernen Architektur. Eine Besonderheit ist die massive und zugleich transparente Bauweise, die Ecken des Gebäudes kommen ohne Stützen aus. 2011 erklärte die UNESCO den Bau zum Weltkulturerbe.
© NDR, Foto: Silke Lahmann-Lammert
4 | 9 Das Fagus-Werk ist die einzige Welterbestätte weltweit, in der noch produziert wird. Bis heute stellen Arbeiter in der Fabrik Schuhleisten her. Diese sind heute aber aus Kunststoff und nicht mehr aus Buchenholz.
© NDR, Foto: Silke Lahmann-Lammert
5 | 9 In der Ausstellung steht noch ein Regal mit traditionellen Holzleisten. Sie dienten der Schuhindustrie Anfang des 20. Jahrhunderts dazu, die Form und Größe von Schuhen anzupassen.
© NDR / Axel Franz, Foto: Axel Franz
6 | 9 Der Bezug zum Bauhaus wird auch an diesen Sitzmöbeln in der Ausstellung deutlich. Sie weisen eine klare, funktionale Form auf.
© NDR / Axel Franz, Foto: Axel Franz
7 | 9 Die breiten Fensterfronten - hier im Treppenhaus - lassen viel Licht herein und schaffen so eine freundliche Arbeitsatmosphäre.
© Fagus-Gropius-Ausstellung, Foto: Karl Schünemann
8 | 9 Als die Fabrik erbaut wurde, war diese Form der Rücksichtnahme auf die Werktätigen keineswegs selbstverständlich.
© NDR, Foto: Silke Lahmann-Lammert
9 | 9 Das Fagus-Werk steht damit auch für den Beginn eines neuen Selbstverständnisses in der Unternehmenskultur. Bis heute hat der Bau von seiner ästhetischen Anziehungskraft nichts verloren. Er wirkt noch immer modern und elegant.
© NDR / Axel Franz, Foto: Axel Franz