Garnelen
Die Bezeichnung Garnele ist ein Oberbegriff für sehr viele unterschiedliche Arten, zu denen unter anderem auch die Nordseegarnele, besser bekannt als Nordseekrabbe, zählt. Alle Garnelen sind Langschwanzkrebse ohne Scheren. Sie haben meist eine glasig-graue Färbung und werden beim Garen weißlich rosa. Tiefseegarnelen sind bereits im rohen Zustand rosafarbig.
Erhältlich sind sowohl Seawater-Garnelen aus dem Salzwasser als auch Freshwater- beziehungsweise Süßwassergarnelen. Während Süßwassergarnelen fast immer aus Aquakultur stammen, werden Salzwassergarnelen häufig wild gefangen. Ihr Fleisch schmeckt meist besser als das der Süßwassergarnelen.
Der Handel unterscheidet bei Garnelen vor allem nach Größe. Große Exemplare werden unter der Bezeichnung Riesengarnelen oder dem spanischen Begriff Gambas verkauft, besonders große Exemplare sind die "Tiger-" oder "Kingprawns" sowie die "Jumbogarnele". Kleine Garnelen werden im Handel als Shrimps bezeichnet. Scampi zählen nicht zu den Garnelen, sie besitzen Scheren und gehören zu den Hummern.
Nordseekrabben und Garnelen aus dem Nordatlantik werden wild gefangen, tropische Garnelen, zu denen auch die verschiedenen Riesengarnelen zählen, stammen sowohl aus Wildfängen als auch aus Aquakultur. Beim Wildfang werden die Tiere häufig mit Grundschleppnetzen befischt, eine ökologisch äußerst problematische Fangmethode. Um den rasant steigenden Bedarf zu befriedigen, sind vor allem in Südostasien große Aquakulturen entstanden, die aber auch die Umwelt schädigen.
Wer auf Nachhaltigkeit Wert legt, sollte auf Wildfang verzichten und darauf achten, dass die Tiere aus ökologischer Aquakultur stammen.