Von der Spargelpflanze bekommen wir meist nur die kräftigen Sprossen zu sehen - den Spargel. Doch wie sieht das Gewächs aus und wie wird Spargel angebaut?
Stand: 17.04.2024 | 15:32 Uhr | Rasch durch den Garten
1 | 13 Diese zarte Pflanze bringt ein äußerst beliebtes Gemüse hervor - Spargel. Bei den Stangen handelt es sich um die Sprossen, die im Frühjahr wachsen, bevor sich Kraut und Blüten bilden.
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2 | 13 Beim Spargel gibt es sowohl männliche als auch weibliche Pflanzen. Beide bilden ab Juni zunächst gelbe Blüten. Aber nur die weiblichen Blüten, wie hier im Bild, produzieren Beeren.
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3 | 13 Spargelbeeren sind sechs bis zehn Millimeter groß und leicht giftig. In den Beeren befinden sich vier bis fünf Samenkörner. Vögel fressen die Früchte und scheiden die Samen wieder aus. So verbreitet sich Spargel auch jenseits der Äcker.
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4 | 13 Weil es viel Energie kostet, Früchte zu produzieren, bilden weibliche Pflanzen weniger Sprossen als männliche. Deshalb werden ausschließlich männliche Exemplare für den Anbau verwendet.
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5 | 13 Auch das Saatgut ist nicht billig. Ein Samen kostet zwischen einem und 20 Cent.
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6 | 13 Nach einem Jahr haben die Pflanzen Wurzelstöcke wie diese entwickelt. Dann werden die für den Anbau optimierten männlichen Hybridpflanzen, Kreuzungen verschiedener Sorten, an Spargelbauern verkauft.
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7 | 13 Während der ersten zwei Jahre liefert die Pflanze noch keinen Ertrag. Ab dem dritten Jahr kann geerntet werden, bis zu zehn Jahre lang. Jede Pflanze produziert etwa sieben bis zwölf Spargelstangen pro Jahr.
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8 | 13 Beliebte Spargelsorten in Deutschland sind unter anderem "Cumulus" und "Gijnlim". Manche Höfe bauen aber noch alte Sorten wie "Ruhm von Braunschweig" oder "Huchels Alpha" an, die ein deutlich herberes Aroma besitzen.
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9 | 13 Bei grünem Spargel handelt es sich nicht um eine eigene Sorte. Im Gegensatz zum weißen Spargel wächst er oberirdisch. Seine Sprossen bekommen also Sonnenlicht ab und bilden deshalb Blattgrün aus.
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10 | 13 Der rein weiße Spargel, auch Bleichspargel genannt, wird hingegen in Erddämmen angebaut. Die Stangen werden geerntet, bevor die Spitzen die Erde durchbrechen.
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11 | 13 Der 24. Juni, der Johannistag, ist traditionell das Ende der Spargelsaison. Es werden nun keine Stangen mehr gestochen, sodass die letzten austreiben können. Das Spargelkraut, das sich dann bildet, kann bis zu zwei Meter hoch werden. Durch Fotosynthese versorgt es den Wurzelstock mit Nährstoffen.
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12 | 13 Im Herbst wird das Spargelkraut abgeschnitten, verfüttert oder verbrannt, der Boden umgepflügt und gedüngt. Im Frühjahr häufen die Bauern die typischen Erdwälle an, damit der Bleichspargel unterirdisch in die Höhe wachsen kann.
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13 | 13 Schon in der Antike war Spargel bekannt - als Gemüse, aber auch als Heilpflanze. Heute hat kein Gemüse in Deutschland mehr Anbaufläche als Spargel.
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