Ob Anis, Kardamom oder Zimt: In der Adventsbäckerei greifen wir häufig auf ganz spezielle Gewürze zurück. Ein Überblick über die wichtigsten weihnachtlichen Gewürze.
Stand: 26.10.2023 | 15:14 Uhr
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Wie geht das?
1 | 15 Anis findet sich unter anderem in Plätzchen, Printen und Honigkuchen. Die getrockneten Früchte und Samenkörner stammen von der Anispflanze, die vor allem im Mittelmeerraum angebaut wird. Anis am besten nicht gemahlen, sondern im Ganzen kaufen und bei Bedarf im Mörser zerkleinern.
2 | 15 Sternanis ist mit Anis nicht verwandt, schmeckt aber ähnlich, nur etwas intensiver und schärfer. Die getrockneten Früchte eines asiatischen Magnolienbaumes sind sehr dekorativ. Gemahlen sind sie ideal zum Würzen von Pfeffer- und Lebkuchen.
3 | 15 Typisch für Gewürznelken ist ihr süßlich-scharfer Geschmack. Bei den kleinen Kugeln an einem dicken Stil handelt es sich um die getrockneten Blüten des Gewürznelkenbaums.
4 | 15 Die kleinen Blüten stecken voller ätherischer Öle. Für Glühwein kann man sie im Ganzen verwenden, für Gebäck wie Pfeffernüsse, Lebkuchen und Spekulatius in gemahlener Form.
5 | 15 Das würzige Aroma von Kardamom findet sich in weihnachtlichem Gebäck wie Lebkuchen, Linzer Plätzchen und Spekulatius. Am besten ganze Kapseln kaufen, die Samen herauslösen und mahlen. So entfaltet sich das Aroma optimal.
6 | 15 Die Muskatnuss ist eigentlich keine Nuss, sondern der Samen der Muskatnussfrucht. Muskat am besten immer frisch reiben, aber nicht zu viel verwenden, der Geschmack ist recht intensiv.
7 | 15 Die Ummantelung des Samens kommt als Muskatblüte (Macis) in den Handel. Sie schmeckt etwas milder als Muskatnuss, hat ein leichtes Zimtaroma und wird etwa für Domino-Steine verwendet. Das Gewürz ist in Pulverform oder als Blütenstreifen erhältlich. Die Streifen können mitgekocht oder gemahlen werden.
8 | 15 Ingwer schmeckt frisch besonders aromatisch. Wer nicht möchte, dass die Ingwernote zu dominant wird, verwendet zum Backen lieber Pulver. Beliebt sind Plätzchen mit kandiertem Ingwer. Auch in Lebkuchen-Gewürz ist Ingwer enthalten.
9 | 15 Orangeat und Zitronat sind die kandierten Schalen von Zitrusfrüchten und typische Stollen-Zutaten. Die Schalen - für Orangeat verwendet man Bitterorangen - werden in konzentrierter Zuckerlösung eingelegt und dann getrocknet.
10 | 15 Piment wird auch als Nelkenpfeffer bezeichnet und ist Bestandteil vieler Lebkuchen-Gewürzmischungen. Die kleinen, runden Früchte wachsen in den tropischen Zonen und schmecken leicht scharf mit einer Nelken- und Muskatnote.
11 | 15 Vanille ist für Plätzchen und Kipferl fast unverzichtbar. Für das typische Aroma sorgt der Stoff Vanillin, der auch synthetisch hergestellt werden kann. Allerdings enthält echte Vanille noch weitere Aromastoffe und unterscheidet sich daher geschmacklich stark von reinem Vanillin.
12 | 15 Die Schoten sind Orchideen-Früchte, die unreif geerntet und dann fermentiert werden. Beim Backen wird häufig nur das Mark verwendet, doch auch die Schale ist sehr aromatisch. Vanille ist meist als ganze Schote, gemahlen oder als Vanille-Zucker erhältlich.
13 | 15 Zimt zählt zu den bekanntesten Gewürzen in der Weihnachtsbäckerei und ist für Klassiker wie Zimtsterne unverzichtbar. Zimtstangen bestehen aus der inneren, getrockneten Rinde des Zimtbaums. Statt Zimtpulver zu kaufen, kann man die Stangen reiben, etwa mit einer Muskatreibe.
14 | 15 Zum Aromatisieren von Glühwein sind ganze Zimtstangen ideal. Als besonders aromatisch gilt Ceylon-Zimt, der nicht nur aus Sri Lanka, sondern häufig aus Madagaskar stammt. Andere Sorten kommen aus Südchina oder Indonesien.
15 | 15 Kokos ist eigentlich kein Gewürz, sondern das getrocknete Fruchtfleisch der Kokosnuss. In vielen weihnachtlichen Leckereien haben Kokosraspeln aber einen festen Platz, etwa in Kokos-Makronen.