Petersilie ist Deutschlands beliebtestes Küchenkraut. Doch um sie erfolgreich anzubauen, braucht es wechselnde Standorte und etwas Geduld. Gärtner Peter Rasch gibt Tipps.
1 | 9 Petersilie ist Deutschlands beliebtestes Küchenkraut. Doch nicht immer gedeiht sie gut. Das Problem ist eine Selbstunverträglichkeit, die für alle Doldenblütler wie Petersilie, Möhren oder Dill gilt.
2 | 9 Sie müssen deshalb von Jahr zu Jahr den Standort wechseln und sollten nicht nebeneinander gepflanzt werden. Frühestens nach vier Jahren können sie wieder am selben Platz wachsen. Ein Gartenplan hilft, die Fruchtfolge im Blick zu behalten.
3 | 9 Für die Aussaat von Petersilie eignet sich lockerer, humusreicher Boden. Der Reihenabstand sollte 20 Zentimeter betragen und der Boden mindestens acht Grad warm sein. Dann benötigt die Petersilie circa acht Wochen zum Keimen.
4 | 9 Bei der Saat unbedingt das Produktionsdatum beachten. Petersiliensamen sollten maximal zwei Jahre verwenden werden. Danach lässt die Keimfähigkeit deutlich nach.
6 | 9 Experte Peter Rasch sät zusätzlich ein paar Radieschen mit in die Reihe. So kann man schneller erkennen, wo gesät wurde. Wenn die Radieschen abgeerntet sind, ist die Petersilie so weit.
7 | 9 Petersilie kann auch vorgezogen werden - am besten auf dem Fensterbrett. Dazu das Saatgut ein paar Stunden im warmen Wasser einweichen und anschließend mit einem Löffel auf der Anzuchterde verteilen.
8 | 9 Auf die Saat noch ein bis zwei Zentimeter Erde geben, denn Petersiliensamen sind sogenannte Dunkelkeimer. In der Wohnung dauert es bei 20 Grad dann etwa 14 Tage, bis die Petersilie keimt.
9 | 9 Wer keine Lust zum Aussäen hat, kann vorgezogene Petersilienpflanzen kaufen. Diese können bereits Anfang April in die Erde, müssen aber mit einem leichten Gartenvlies vor Kälte geschützt werden.