Eine Person steht mit Gummistiefeln und Rechen vor einem Laubhaufen. © Fotolia Foto: Kathrin39
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AUDIO: Unter welchen Bedingungen dürfen Gartenabfälle verbrannt werden? (3 Min)

Gartenabfälle verbrennen in MV: Was ist erlaubt?

Stand: 02.10.2024 12:15 Uhr

Mit dem Herbst entstehen im Garten wieder jede Menge Pflanzenreste. Zur Entsorgung scheint ein Feuer naheliegend. Aber ist das überhaupt erlaubt?

Viele Menschen beginnen im Herbst ihren Garten aufzuräumen und winterfest zu machen. Dabei entstehen jede Menge Pflanzenreste, wie Blätter, Äste und Zweige. Eine Möglichkeit, sie loszuwerden, ist sie zu verbrennen. Grundsätzlich ist das laut dem sogenannten Kreislaufwirtschaftsgesetz allerdings verboten.

Feuer nur als allerletzte Option

Trotzdem kommt der Bund den Gartenbesitzern entgegen und erlaubt das Verbrennen von Pflanzenresten unter bestimmten Voraussetzungen. Mecklenburg-Vorpommern hat dafür 2001 die Pflanzenabfall-Landesverordnung verabschiedet. Demnach dürfen Gartenabfälle auf privaten Grundstücken nur als allerletzte Option verbrannt werden. Sie gilt, wenn andere Entsorgungswege nicht möglich oder nicht zumutbar sind.

Regeln beim Verbrennen von Pflanzenresten

Bei dem Verbrennen der Pflanzenreste sind einige Dinge zu beachten. So dürfen nur trockene pflanzliche Abfälle verbrannt werden. Auch zeitlich sind bestimmte Vorgaben einzuhalten. Denn die Gartenabfälle dürfen nur im Oktober und im März verbrannt werden. In diesen beiden Monaten ist es nur an Werktagen für höchstens zwei Stunden in der Zeit zwischen 8 und 18 Uhr erlaubt, ein Feuer im Garten zu machen.
Bei Verstößen gegen die Verordnung können hohe Bußgelder drohen. Außerdem lohnt es sich, vorher auf die Internetseiten der Landkreise zu schauen. Denn in einigen Städten wie Schwerin, Rostock, Neubrandenburg und Neustrelitz ist das Verbrennen von Pflanzenresten auch ohne Ausnahmeregelung verboten.

Alternativen: Biotonne und Kompost

Alternativ können Pflanzenreste zu den Sammelstellen der Entsorgungsbetriebe, wie beispielsweise Werkstoffhöfen, gebracht werden. Sollte keiner in der Nähe sein, kann auch eine Biotonne besorgt werden. Diese werden, wie der Hausmüll, regelmäßig von den Müllabfuhren entleert. Umwelt- und ressourcenfreundlicher ist allerdings das Kompostieren. Denn viele Gartenreste wie Äste, Zweige und Laub enthalten wertvolle Nährstoffe, wie Stickstoff, Kalium und Phosphor, die dem Boden im eigenen Garten zu Gute kommen können.

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Dieses Thema im Programm:

NDR 1 Radio MV | Nachrichten aus Mecklenburg-Vorpommern | 02.10.2024 | 12:00 Uhr

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