Gelbe und rote Ferienhäuser stehen am Meer in Dänemark. © imago images Foto: Dirk Hinz
Gelbe und rote Ferienhäuser stehen am Meer in Dänemark. © imago images Foto: Dirk Hinz
Gelbe und rote Ferienhäuser stehen am Meer in Dänemark. © imago images Foto: Dirk Hinz
AUDIO: Sturmflut: Auch Dänemark bereitet sich auf Überschwemmung vor (1 Min)

Sturmflut: Ferienhäuser an dänischer Ostseeküste müssen geräumt werden

Stand: 20.10.2023 22:57 Uhr

An Dänemarks Ostküste sollten Anwohner und Urlauber wegen der erwarteten Sturmflut das Küstengebiet verlassen. Bei Hadersleben brach ein Deich. Die Behörden rechnen mit Wasserständen von mehr als zwei Metern über dem Normalwert.

Die Sturmflut hat am Freitag auch an den Küsten im Süden und Osten Dänemarks zu Stromausfällen und Evakuierungen geführt. Nachdem in der Sommerhaussiedlung nahe Haderslev (Hadersleben) in Südostjütland ein Deich gebrochen war, fordert die Polizei Anwohner und Urlauber über die Plattform X dazu auf, die Gegend um Sandersvig Strand sofort zu verlassen.

Auch auf der Insel Møn im Südosten Dänemarks sollten Bewohner einer Sommerhausgegend ihre Häuser bis zum Freitagabend verlassen. Bereits am Donnerstag hatte die Polizei sowohl Touristen als auch Anwohner im Süden und im Osten Dänemarks dazu aufgefordert, das Küstengebiet zu verlassen. Das Dänische Meteorologische Institut (DMI) warnt vor Wasserständen von bis zu 2,40 Meter über dem Normalwert.

Dänische Polizei rechnet mit Überschwemmungen

Laut Polizeiinspektor Morten Anker Jensen von der Polizei Südjütland sollen sich Anwohner in Hafengebieten und tief gelegenen Ferienhausgebieten auf eine mögliche Überschwemmung vorbereiten. Wertgegenstände sollen gesichert werden. Die Polizei bittet die Anwohnenden auch darum, Nachbarn und Urlauber zu informieren. Die Polizei und andere Behörden wollten in der Gegend auch Streife fahren.

200 Häuser ohne Strom

Durch den Sturm waren am Freitagnachmittag 200 dänische Haushalte vom Stromnetz abgeschnitten. Wie der Stromanbieter N1 mitteilte, waren vor allem Sommerhäuser in den Gegenden Aabenraa (Apenrade) und Gråsten Havn, unweit der deutsch-dänischen Grenze, betroffen.

Flüge und Fähren gestrichen

Auch der Flug- und Fährverkehr war am Freitag beeinträchtigt. Am Flughafen Kopenhagen wurden aufgrund des starken Windes 101 der 750 für den Tag geplanten Flüge gestrichen. Am Abend kann es zu weiteren Flugausfällen und Verspätungen kommen.

Der Fährbetrieb auf der Strecke zwischen Puttgarden auf Fehmarn und dem dänischen Rødby ist nach Angaben der Reederei Scandlines vorübergehend eingestellt. Auch Fähren vom dänischen Gedser nach Rostock fuhren nicht. Laut Scandlines sollen die Fähren voraussichtlich ab Sonnabendmorgen wieder fahren.

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Dieses Thema im Programm:

NDR 1 Welle Nord | Nachrichten für Schleswig-Holstein | 19.10.2023 | 17:00 Uhr

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