Nachrichten aus Pinneberg, Segeberg, Stormarn
Stutthof-Prozess: Verteidigung fordert Freispruch, Angeklagte äußert sich
Vor dem Landgericht Itzehoe hat am Dienstag die Verteidigung im sogenannten Stutthof-Prozess ihr Plädoyer gehalten. Verteidiger Wolf Molkentin erklärte, eine direkte Schuld für Beihilfe zum Mord könne seiner Mandantin nicht nachgewiesen werden. Während des Prozesses konnte kein Schriftstück vorgelegt werden, das ihr Kürzel oder ihre Unterschrift trägt. Es sei auch unklar, was oder wieviel die damals 18- bzw. 19-Jährige von ihrem Büro in der Kommandantur aus von der Gaskammer, den Erschießungen und den Zuständen im Lager mitbekommen hatte. Irmgard F. sei deswegen freizusprechen. Die Angeklagte selbst äußerte sich zum ersten Mal seit Prozessbeginn: "Es tut mir leid, was alles geschehen ist. Ich bereue, dass ich zu der Zeit gerade in Stutthof war. Mehr kann ich nicht sagen." Die Anwälte der Nebenklage waren von dieser Aussage überrascht. Die 97-Jährige hatte als Schreibkraft im Konzentrationslager Stutthof gearbeitet. Die Staatsanwältin forderte in dem Prozess eine Jugendstrafe von zwei Jahren auf Bewährung. Ein Urteil wird am 20. Dezember erwartet. | NDR Schleswig-Holstein 06.12.2022 16:30 Uhr
Amerikanische Faulbrut bei Bienen in Bargteheide
Im Kreis Stormarn ist die Amerikanische Faulbrut aufgetreten. Wie das Veterinäramt mitteilte, ist das Bakterium bei einem Bienenstand in Bargteheide nachgewiesen worden. Die Bienen befinden sich aktuell zwar in Winterruhe, um eine Ausbreitung zu verhindern, ist dennoch ein Sperrbezirk mit einem Radius von einem Kilometer festgelegt worden. Imker dürfen ihre Bienenvölker aus diesem Bereich nicht woanders hinbringen. Und: die Bienenvölker müssen im Frühjahr, bevor die Bienen wieder aktiv werden, untersucht werden. Die Tierseuche ist für Bienenlarven tödlich und kann ganze Bienenvölker gefährden. Für Menschen ist die Krankheit nicht gefährlich. | NDR Schleswig-Holstein 06.12.2022 08:30 Uhr
Schüler schicken Geschenke nach Kiew
Von der Theodor-Heuss-Schule in Pinneberg macht sich am Dienstag ein Hilfstransport auf den Weg in die Ukraine. Die Schüler wollen damit ihre Freunde an der Partnerschule in Kiew unterstützen. Neben Kleidung und Nahrung sind auch Hunderte Weihnachtskartons dabei - vollgepackt mit Spielsachen und Süßigkeiten. Dem Aufruf die Kartons zu packen waren so viele gefolgt, dass neben den 800 Schülern der Partnerschule noch weitere Kinder in Kiew beschenkt werden können. Insgesamt ist es die fünfte große Hilfslieferung zur Partnerschule. | NDR Schleswig-Holstein 06.12.2022 08:30 Uhr
Regionale Nachrichten aus dem Studio Norderstedt
Das Studio Norderstedt liefert jeden Werktag um 8.30 Uhr und 16.30 Uhr Nachrichten für die Region. Die Reporter berichten aus Südholstein aus den Kreisen Pinneberg, Segeberg und Stormarn.