Nachrichten aus Dithmarschen, Steinburg, Südliches Nordfriesland
Hier geht es zu den aktuellen Nachrichten aus Dithmarschen, Steinburg und dem südlichen Nordfriesland. Im Folgenden sehen Sie die Nachrichten aus dem Berichtsgebiet des Studios Heide vom 23. Januar 2024.
IfW: Northvolt-Ansiedlung könnte Fachkräftemangel in Region verstärken
Der Fachkräftemangel könnte durch die Ansiedlung der Batteriefabrik von Northvolt bei Heide (Kreis Dithmarschen) noch verstärkt werden. Das befürchten Vertreter des Kieler Instituts für Weltwirtschaft (IfW). "Ich fürchte, dass alteingessessene Betriebe, die nicht so hohe Löhne zahlen können wie Northvolt, diese Arbeitskräfte verlieren werden. Letztlich wird der Fachkräftemangel zunehmen in der Region", sagte Eckhardt Bode vom IfW. Auch der Vorsitzende des Unternehmensverbandes Unterelbe-Westküste, Lutz Bitomsky, sagte, natürlich würden Mitarbeiter zu Northvolt abwandern. Die IHK dagegen sprach auch von mehr "Attraktivität für den Zuzug weiterer Arbeitskräfte" nach Dithmarschen. | NDR Schleswig-Holstein 23.01.2024 17:00 Uhr
IfW zu Northvolt: In zehn Jahren könnte neu verhandelt werden
Das Kieler Institut für Weltwirtschaft (IfW) erwartet nach der Entscheidung Norderwöhrdens für den Bau der Batteriefabrik bei Heide (Kreis Dithmarschen), auch negative Auswirkungen auf die Region. Eckhardt Bode vom IfW glaubt, dass Northvolt nach zehn Jahren, die es nach Förderrichtlinien an den Standort Heide gebunden ist, neu überlegen wird. "Ich denke es wird wahrscheinlich sein, dass nach zehn Jahren neu verhandelt wird mit der Landesregierung, mit der Bunderegierung über weitere Förderung. Und wenn diese Förderungen zu gering ausfallen, dann halte ich es für ein durchaus realistisches Szenario, dass Northvolt seine Entscheidung überdenkt." | NDR Schleswig-Holstein 23.01.2024 17:00 Uhr
Deutschlandchef von Northvolt: Brauchen mehr Zahnärzte und Handwerker
Der Deutschlandchef von Northvolt, Christofer Haux, betont nach der Entscheidung Norderwöhrdens für den Bau der Batteriefabrik bei Heide (Kreis Dithmarschen), dass alle nun gemeinsam weiterarbeiten müssten. Dabei gehe es auch darum, Strukturen für Zulieferer und kleinere Betriebe aufzubauen. Man brauche nun zum Beispiel mehr Zahnärzte und mehr Handwerker. Northvolt arbeite bereits mit Hochschulen und Ausbildungsorganisationen in der Region zusammen, um Deutschland im Bereich Batteriezellenproduktion und -entwicklung stark zu machen. | NDR Schleswig-Holstein 23.01.2024 16:30 Uhr
Breitner zu Northvolt-Entscheidung: Es fehlen Wohnungen
Andreas Breitner, Direktor des Verbands norddeutscher Wohnungsunternehmen (VNW), kritisiert nach der Entscheidung Norderwöhrdens für den Bau der Batteriefabrik bei Heide (Kreis Dithmarschen) den aus seiner Sicht unzureichenden Wohnungsbau. Er habe den Eindruck, dass sich in Kiel oder Berlin derzeit nur Wenige Gedanken darüber machen würden, wie in der Region ausreichend Wohnungen geschaffen werden könnten. Das Land lasse die Region Dithmarschen bei diesen Thema ziemlich allein. | NDR Schleswig-Holstein 23.01.2024 16:30 Uhr
Habeck, Günther und Madsen froh über Northvolt-Zustimmung
Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) hat sich nach der Entscheidung Norderwöhrdens für den Bau der Batteriefabrik bei Heide (Kreis Dithmarschen) erleichtert gezeigt. "Northvolt in Schleswig-Holstein beziehungsweise Deutschland anzusiedeln, war viel Kampf", sagte er. Er äußerte sich zuversichtlich, dass die Ansiedlung mehr als die zugesagten 3.000 Arbeitsplätze bringe. Schleswig-Holsteins Ministerpräsident Daniel Günther (CDU) sagte, Schleswig-Holstein sei genau der richtige Standort für die Produktion von nachhaltigen Batterien: "Das wird das Gesicht Schleswig-Holstein im positiven Sinne verändern", sagte er. Landeswirtschaftsminister Claus Ruhe Madsen (CDU) versprach, das Unternehmen zu unterstützen, eine nachhaltige Schienen-Infrastruktur zu errichten und einen Betreiber dafür zu finden. Das Straßennetz werde bereits ertüchtigt, so Madsen. | NDR Schleswig-Holstein 23.01.2024 15:00 Uhr
Northvolt: Norderwöhrdens Bürgermeister fordert Zusage für Gleisanschluss
Am Montagabend haben die Gemeindevertreter in Norderwöhrden für den Bau der Batteriefabrik Northvolt bei Heide (Kreis Dithmarschen) gestimmt. Vier Kommunalpolitiker stimmten dafür, drei dagegen. Bereits am vergangenen Donnerstag hatten die Vertreter der Gemeinde Lohe-Rickelshof dem Projekt zugestimmt. Dithmarschens Landrat Stefan Mohrdieck (parteilos) nannte den direkten Anschluss an die A23 als einen zentralen Baustein, der noch erfüllt werden müsse. Norderwöhrdens Bürgermeister Kay-Uwe Evers (FWN) sagte,: "Vom Bund brauche ich jetzt dringend eine verbindliche Zusage für einen Gleisanschluss, damit wir den Güterverkehr von der Straße kriegen." Laut einem Northvolt-Sprecher wird das Unternehmen noch im Frühjahr mit den Bauarbeiten starten. Insgesamt sollen 4,5 Milliarden Euro investiert und 3.000 Arbeitsplätze geschaffen werden. | NDR Schleswig-Holstein 23.01.2024 14:00 Uhr
Northvolt-Chef: Eigene Autobahn-Abfahrt soll Bundesstraßen während Bauarbeiten entlasten
Mit Blick auf die erfolgte Zusage für den Bau der Batteriefabrik im Kreis Dithmarschen soll in wenigen Wochen damit begonnen werden, eine eigene Autobahn-Abfahrt zu bauen. Die soll direkt zur Baustelle führen. Der Vorstandsvorsitzende des schwedischen Unternehmens Northvolt, Christofer Haux, erzählt, dass man damit auch Verkehrsbelastungen auf den umliegenden Bundesstraßen entschärfen wolle. Auch die Betriebszeiten auf der Baustelle möchte Northvolt so gestalten, dass sie gesetzlichen Anforderungen entsprechen und das Leben der Menschen in der Region nur gering einschränkt. Laut einem Northvolt-Sprecher wird das Unternehmen noch im Frühjahr mit den Bauarbeiten starten. | NDR Schleswig-Holstein 23.01.2024 14:00 Uhr
Regionale Nachrichten aus dem Studio Heide
Das Studio Heide liefert jeden Werktag um 8.30 Uhr und 16.30 Uhr Nachrichten für die Region. Das Team ist zuständig für die Kreise Steinburg und Dithmarschen, die Landschaft Stapelholm, die Halbinsel Eiderstedt und die Insel Helgoland.
Mehr Nachrichten aus Schleswig-Holstein finden Sie in unserem landesweiten Überblick und in den Regionalnachrichten der vier weiteren NDR Studios: Flensburg (Nordfriesland, Schleswig-Flensburg, Flensburg), Lübeck (Ostholstein Lauenburg, Lübeck), Kiel (Kiel, Rendsburg-Eckernförde, Neumünster, Plön) und Norderstedt (Pinneberg, Segeberg, Stormarn).