Corona-Inzidenz in SH sinkt auf 122,3
Am Montag (9.1.) wurden in Schleswig-Holstein 829 neue Corona-Infektionen erfasst. Die Zahl der registrierten Neuinfektionen je 100.000 Menschen binnen sieben Tagen liegt nach Angaben der Landesmeldestelle bei 122,3 (Freitag: 141,3).
Die Zahl der Menschen in Schleswig-Holstein, die sich seit Beginn der Pandemie nachweislich mit dem Coronavirus angesteckt haben, beträgt damit 1.161.758. Nach einer Schätzung des Robert Koch-Instituts (RKI) gelten etwa 1.134.700 Schleswig-Holsteinerinnen und Schleswig-Holsteiner als genesen. Im Zusammenhang mit der Viruserkrankung Covid-19 wurden laut der aktuellen Statistik der Landesmeldestelle acht neue Todesfälle registriert. Die Gesamtzahl der Verstorbenen liegt damit bei 3.369.
In einigen Kreisen geben die Gesundheitsämter ihre Daten teils verspätet weiter. Immer wieder kommt es deshalb zu Lücken bei der Übertragung der aktuellen Corona-Zahlen, besonders am Wochenende. Die fehlenden Daten werden aber erfahrungsgemäß an den Folgetagen nachgemeldet. Zudem gehen Experten im Land von einer hohen Dunkelziffer bei den Neuinfektionen aus, da viele Erkrankte keinen PCR-Test mehr machen und deshalb in der Statistik nicht auftauchen.
Die Corona-Zahlen werden am Sonnabend und Sonntag auf NDR.de/sh nicht aktualisiert, weil an den Wochenenden zu wenige Gesundheitsämter Werte übermitteln. Aus diesem Grund veröffentlicht die Landesmeldestelle auch keine aktuellen Werte mehr am Sonnabend und Sonntag.
Hospitalisierungsrate liegt bei 10,2
Die Hospitalisierungsrate, die bei der Einschätzung der Corona-Lage für das Gesundheitssystem eine wichtige Rolle spielt, liegt den aktuellen Daten zufolge bei einem Wert von 10,2 (Freitag: 11,43). Dieser Wert gibt die Zahl der hospitalisierten Covid-19-Fälle unter den in den vergangenen sieben Tagen gemeldeten Fällen bezogen auf 100.000 Menschen an. Am Wochenende und an den Feiertagen wird dieser Wert üblicherweise nicht aktualisiert.
Unsere Karte bildet die Inzidenzwerte der Kreise in SH ab. Um die jeweiligen Werte zu sehen, fahren Sie mit der Maus über die Kreise (Desktop) oder tippen Sie auf den entsprechenden Kreis (Smartphone und Tablet).
Das Robert Koch-Institut (RKI) aktualisiert seine Daten in der Regel am Vormittag, aber manchmal auch erst nachmittags - die Landeszahlen werden in der Regel schon am Vorabend veröffentlicht. Deswegen stimmen die Zahlen auf der Karte nicht immer mit den Zahlen im Text überein.
Aufgrund des Meldeverzugs entsprechen die RKI-Werte in der Regel nicht dem Infektionsgeschehen, sondern fallen zu niedrig aus. Wir geben darum als zweite Zahl eine Schätzung an, wie hoch die Sieben-Tage-Inzidenz ohne Meldeverzug sein könnte. Dieser Wert kommt der tatsächlichen Entwicklung der Pandemie näher. Sie sehen ihn, wenn Sie auf einen der Kreise klicken. Lesen Sie hier mehr zu den Inzidenzwerten.
Höchste Inzidenz im Kreis Segeberg
Die höchste regionale Inzidenz hat aktuell der Kreis Segeberg mit 155,8 (Freitag: 184,0). Es folgen der Kreis Rendsburg-Eckernförde mit 152,1 (Freitag: 165,5) und die Stadt Neumünster mit 149,7 (Freitag: 187,4). Die niedrigsten Inzidenzen haben die Kreise Stormarn mit 83,1 (Freitag: 90,1) und Pinneberg mit 91,1 (Freitag: 102,4).
Entwicklung der Corona-Fallzahlen in Schleswig-Holstein
Impfungen gegen das Coronavirus
Seit dem 27. Dezember 2020 werden Menschen in Schleswig-Holstein gegen das Coronavirus geimpft. Die Impfquote zeigt an, wie viel Prozent der Norddeutschen bereits die erste Impfdosis erhalten haben.
Die Lage in den Kliniken in SH
In den Krankenhäusern im Land werden zurzeit 561 (-62) Menschen behandelt, die positiv auf Corona getestet wurden. 51 (-1) Covid-Patienten befinden sich in Intensivtherapie, 26 (+3) von ihnen müssen beatmet werden.
Was diese Zahlen aussagen - und was nicht
Die Statistik der Landesregierung zeigt, wie viele bestätigte Corona-Infektionen den Behörden im Land bekannt sind und auf dem vorgesehenen Weg gemeldet wurden. Was die Statistik nicht eindeutig und schon gar nicht auf den aktuellen Tag genau zeigen kann, ist die Geschwindigkeit, mit der sich das Virus ausbreitet. Denn die Zahl der neu positiv getesteten Menschen enthält in der Regel auch nachgemeldete Fälle aus mehreren Tagen. Gerade rund um Wochenenden und Feiertage kommt es zu Verzögerungen in der Meldekette.