BSW: Lehrer Milad Salami will von der Schule ins Parlament
Das Bündnis Sahra Wagenknecht möchte als neue Partei Wähler erreichen, die enttäuscht sind. Sie positioniert sich als Friedenspartei und macht sich für soziale Gerechtigkeit stark.
Die Partei ist in Schleswig-Holstein noch jung, ebenso wíe der Spitzenkandidat für die Bundestagswahl Milad Salami. Der 30 Jahre alte Quickborner (Kreis Pinneberg) war laut Parteisprecher vor seiner Wahl zum Landeschef im Dezember nicht parteipolitisch aktiv und ist somit ein politischer Newcomer. Er arbeitet als Lehrer an der Leibniz-Privatschule Elmshorn.
Was steht im Wahlprogramm?
Das BSW positioniert sich als Friedenspartei, die Waffenlieferungen an die Ukraine und Sanktionen gegen Russland ablehnt. Andere zentrale Themen sind soziale Gerechtigkeit, Migration und Wirtschaftspolitik. Billige Energie ist für das BSW der Schlüssel für die deutsche Industrie. Die Partei fordert, dass der CO2-Preis abgeschafft und Netzentgelte auf ein Minimum reduziert werden, außerdem macht sie sich für einen Corona-Untersuchungsausschuss stark und fordert die Anhebung des Mindestlohnes auf 15 Euro.
Wie ist die Ausgangslage?
Aktuelle Umfragen sehen das BSW bei vier bis sieben Prozent der Stimmen. Bei der Europawahl 2024 hatte das BSW 6,2% erreicht. Als junge Partei fehlt eine gefestigte Stammwählerschaft, der Parteiaufbau ist noch nicht abgeschlossen. So wurde der Landesverband in Schleswig-Holstein erst Mitte Dezember gegründet.