Zwischenlager Brokdorf absolviert Probelauf mit Castor-Behälter
Die Gesellschaft für Zwischenlagerung hat im Zwischenlager Brokdorf (Kreis Steinburg) erfolgreich einen Probelauf zur Einlagerung von Castor-Behältern durchgeführt. Das Team hat nach Angaben der Gesellschaft alle notwendigen Arbeitsschritte absolviert. Ziel war es, dass sie die radioaktiven Abfälle aus der Wiederaufarbeitung sicher annehmen und aufbewahren können. Der Probelauf dauerte mehrere Tage und wurde von unabhängigen Sachverständigen im Auftrag des Landes überwacht. Im Zwischenlager Brokdorf sollen künftig Castor-Behälter mit radioaktivem Abfall aus dem britischen Nuklearkomplex Sellafield aufbewahrt werden. Ein Termin für den ersten Transport steht aber nach Angaben der Gesellschaft noch nicht fest.
Sieben Castor-Behälter mit radioaktiven Abfall in Brokdorf erwartet
Was ebenfalls noch fehlt, ist eine Transportgenehmigung nach dem Atomgesetz. Denn bis 2005 wurden Brennelemente aus deutschen Atomkraftwerken zur Wiederaufarbeitung nach Großbritannien und Frankreich transportiert. Die dabei angefallenen, hochradioaktiven Abfälle sollen anschließend nach Deutschland zurück transportiert werden. Die Betreiber der Atomkraftwerke haben sich dazu vertraglich verpflichtet. 18 Castor-Behälter müssen in den kommenden Jahren noch nach Deutschland zurückgeführt werden, davon sieben nach Brokdorf.