Wenn es juckt und krabbelt: Wieder mehr Läuse-Fälle in SH
Die Abstandsregeln wegen der Corona-Pandemie hatten die Verbreitung der Kopflaus in SH eingedämmt. Nach Einschätzung der AOK können sich die Tierchen nun wieder schneller verbreiten.
Nach Ende der Corona-Pandemie breiten sich in Schleswig-Holstein Kopfläuse wieder stärker aus. Laut einer aktuellen Auswertung der AOK NordWest wurden 2023 insgesamt 22,8 Prozent mehr Mittel gegen Läusebefall verschrieben, als 2022. Konkret waren es 3.702 Packungen Anti-Läusemittel die niedergelassene Ärzte für AOK-Versicherte in Schleswig-Holstein verordneten - im Vorjahr waren es 3.015. Läusemittel, die sich Menschen ohne Rezept kauften, sowie die Zahlen anderer Krankenkassen, sind in dieser Erhebung nicht enthalten.
Vor-Corona-Stand noch nicht erreicht
In der Corona-Zeit war es laut AOK zu einem deutlichen Rückgang bei der Übertragung von Kopfläusen gekommen. Die Kinder im Kindergarten hatten wenig Kontakt, im Klassenzimmer saßen sie mit Abstand. "Das war schlecht für Kopfläuse, die darauf angewiesen sind, dass sich Köpfe zusammenstecken. Unter den jetzigen normalen Bedingungen können sich die Kopfläuse wieder schnell verbreiten", sagt AOK-Chef Tom Ackermann. Das Niveau von vor der Corona-Pandemie wurde laut der Krankenkasse bislang aber nicht erreicht: 2019 waren demnach 5.534 Packungen verordnet worden.
Was Sie zu Kopfläusen wissen müssen
Mehr Informationen zum Thema Kopfläuse gibt es zum Beispiel auf den Webseiten des Robert Koch-Instituts oder der AOK.