Vier Millionen Euro für Sportplätze, Turnhallen und Co. in SH
Schwimmbäder, Sportplätze, Spielfelder: Mithilfe von Fördergeldern des Innenministeriums können insgesamt 21 kommunale Sportstätten im Land saniert oder modernisiert werden.
Neue Duschräume, Brandschutz, Kunstrasen oder andere Sanierungsarbeiten: Dafür bekommen kommunale Sportstätten in Schleswig-Holstein jetzt Geld vom Innenministerium. Die sogenannten IMPULS-Mittel in Höhe von vier Millionen Euro werden im Rahmen der Sportstättenförderrichtlinie bereitgestellt. Insgesamt werden 21 konkrete Vorhaben mit jeweils bis zu 500.000 Euro gefördert.
Höchste Förderung für Brandschutz in Horst und Schwimmbadtechnik in Preetz
Diese maximale Summe erhalten zum einen die Gemeinde Horst (Kreis Steinburg) für die Brandschutzsanierung der Turnhalle und die Stadt Preetz (Kreis Plön) für die Modernisierung der technischen Anlagen des Schwimmbades. Timmaspe (Kreis Rendsburg-Eckernförde) bekommt für die Sanierung des Sporthallendaches rund 373.079 Euro. Mehrere Projekte erhalten 250.000 Euro, zum Beispiel das Nachwuchsleistungszentrum in Kiel-Projensdorf, die Sanierung der Sportanlage Lübeck-Schönböcken oder mehrere Kunst- und Naturrasenplätze.
Wahlstedt: Geldspritze soll "schwimmen" wieder möglich machen
Matthias-Christian Bonse (CDU) ist seit vielen Jahren Bürgermeister in Wahlstedt (Kreis Segeberg). Seine Stadt bekommt vom Land 317.500 Euro für den Umbau des Freibades. Bonse sprach in einer ersten Reaktion von einem nachträglichen Ostergeschenk, das sehr schön sei. Das Geld für das Freibad ist offenbar bitter nötig. "Unser Freibad ist schon älter. Im Jahr 2008 mussten wir unsere 50 Meter Bahn stilllegen", sagt Bürgermeister Bonse. Deshalb gibt es dort nur noch eine Art "Planschbecken". Mit dem Fördergeld soll die Bahn nach seinen Angaben auf 25 Meter verkürzt und modernisiert werden. "Diese Maßnahme könnte angesichts klammer Kassen der Kommunen ohne Förderung nicht umgesetzt werden", so Bonse.
"Die Landesregierung hat innerhalb der vergangenen Jahre mehr als 50 Millionen Euro bereitgestellt, um den Kommunen bei der Sanierung und Modernisierung ihrer Sportstätten zu helfen", sagte Innenministerin Sabine Sütterlin-Waack (CDU). "Es wurde ein wichtiger Beitrag dafür geleistet, dass viele Schleswig-Holsteinerinnen und Schleswig-Holsteiner in und auf modernen Anlagen Sport treiben können."
Auch Bundesmittel - unter anderem für Freibad Weiche
Zusätzlich zu den Landesmitteln haben einige Sportstätten auch Unterstützung durch den Bund bekommen. Der EMTV in Elmshorn (Kreis Pinneberg) kann mit 1,5 Millionen Euro den Ersatzneubau eines Kursraums finanzieren, in Flensburg wird der Ersatzneubau des Freibads Weiche mit rund 3,4 Millionen Euro unterstützt und Hohenwestedt (Kreis Rendsburg-Eckernförde) bekommt für die Sanierung und Erweiterung der Sporthalle 3,7 Millionen Euro.