UKSH in Kiel: Neubau wird wieder abgerissen
In den vergangenen Jahren ist auf dem Campus des Universitätsklinikums in Kiel viel saniert, gebaut, und angebaut worden. Doch nun muss ein gerade erst hochgezogener Neubau wieder abgerissen werden.
Auf dem Gelände des Universitätsklinikums Schleswig-Holstein (UKSH) in Kiel wird seit Jahren gebaut: Für ein moderneres Klinikum werden alte Gebäude saniert oder abgerissen, neue werden errichtet. Doch nun rücken Abrissbagger an, um Teile eines gerade erst hochgezogenen Neubaus der Hals-Nasen-Ohren-Klinik wieder einzureißen.
Fundamente nicht tragfähig
Die alte HNO-Klinik aus den 1950er-Jahren sollte ursprünglich saniert und erweitert werden. Die Pläne der Uniklinik sahen vor, das aus dem 20. Jahrhundert stammende Gebäude in ein modernes Klinikum des 21. Jahrhunderts zu verwandeln. Doch nachdem Teile der Erweiterung schon fertig waren, hieß es: Fundamente der denkmalgeschützen HNO-Klinik seien nicht mehr tragfähig. Eine Wirtschaftlichkeitsprüfung ergab: Der Abriss sei die bessere Lösung. Sowohl die Stadt als auch der Denkmalschutz stimmten zu.
Auch der bereits errichtete Anbau musste weg. Denn das Ersatzgebäude, das für die alte HNO-Klinik errichtet wird, soll laut Klinikum zeitgemäßere Deckenhöhen haben. Die passen nicht zum bislang geplanten Anbau. Laut Svea Balzer, Sprecherin des Finanzministeriums, braucht das Bauprojekt auf dem UKSH Campus in Kiel dafür aber noch eine zusätzliche Finanzspritze von 1,9 Millionen Euro.