Sternsinger ziehen durch Schleswig-Holstein
Sie sind pünktlich zu den Heiligen Drei Königen am 6. Januar wieder im ganzen Land unterwegs und ziehen von Haus zu Haus, um Segen zu bringen und Spenden für Kinder in Not zu sammeln: die Sternsinger. Am Freitag kamen rund 80 von ihnen nach Kiel in den Landtag.
Mit weißer Kreide schrieben die Sternsinger den Segen an das Landeshaus. Sie waren stellvertretend für Hunderte Sternsinger aus den katholischen Kirchengemeinden in Schleswig-Holstein extra dafür aus dem ganzen Land nach Kiel angereist. Landtagspräsidentin Kristina Herbst sagte, von den Kindern gehe so viel Strahlkraft aus. Mit dem Spendensammeln würden sie gleichzeitig Gutes tun: "Das ist noch eine Unterstützung, die aller Ehren wert ist", so Herbst. Sie hofft, dass die Tätigkeit als Sternsinger die Kinder motiviert, sich auch in späteren Jahren ehrenamtlich zu engagieren. "Und ich glaube, besser geht’s dann nicht."
Weltweit größte Solidaritätsaktion von Kindern für Kinder
Das Motto in diesem Jahr ist international: "Gemeinsam für unsere Erde - in Amazonien und weltweit". Dabei machen die Sternsinger deutlich, wie wichtig der Schutz von Umwelt und Kulturen auf der ganzen Welt ist. "Kinder haben ein Recht auf eine gesunde Umwelt", erklärte auch Gesundheitsministerin Kerstin von der Decken (CDU) und bedankte sich bei den Kindern in ihren Königsgewändern: "Ihr setzt Euch für eine gerechtere und umweltfreundlichere Welt ein. Ihr seid damit ein Vorbild für unsere Gesellschaft."
Das Dreikönigssingen, das 1959 erstmals stattfand, ist laut dem Kindermissionswerk die weltweit größte Solidaritätsaktion, bei der sich Kinder für Kinder in Not engagieren. 2023 kamen allein in Schleswig-Holstein laut Bildungsministerium rund 105.000 Euro an Spenden zusammen.