Stadt Kiel: Lied "L’amour toujours" zur KiWo möglichst nicht spielen
Der Aufschrei nach einem Video von Partygästen auf Sylt, die rassistische Parolen zur Melodie eines Partyhits singen, ist groß. Die Veranstalter der Kieler Woche treffen deshalb Vorbereitungen. Sie haben die Stand- und Fahrgeschäftebetreiber dazu aufgerufen, während der Veranstaltung in diesem Jahr auf den Song "L’amour toujours" zu verzichten. Es handele sich nicht um ein Verbot, sagte der Kieler-Woche-Chef Philipp Dornberger. Man wolle jedoch sensibilisieren. In den vergangenen Monaten waren mehrere Fälle bekannt geworden, bei denen Feiernde bei dem Song rassistische Parolen grölten. Unter anderem passierte dies am vergangenen Pfingstwochenende auf Sylt.
Die Kieler Woche sei ein buntes Fest der Vielfalt, der Begegnungen und des Zusammenhaltes, sagte Dornberger. "Rechtsradikale Parolen haben dort nichts zu suchen. Sollte es dennoch zu Äußerungen oder Handlungen kommen, die gegen unsere demokratische Verfassung verstoßen, werden wir diese unverzüglich strafrechtlich verfolgen."
Travemünder Woche reagiert ebenfalls
Auch die Veranstalter der Travemünder Woche reagieren. Sie wollen dem Beispiel aus Kiel folgen und die Standbetreiber darüber informieren, dass sie den Song nicht spielen sollten.