Eine Absperrung vor einer Kita weist auf einen Gefahrenbereich hin. © NDR Foto: Balthasar Hümbs
Eine Absperrung vor einer Kita weist auf einen Gefahrenbereich hin. © NDR Foto: Balthasar Hümbs
Eine Absperrung vor einer Kita weist auf einen Gefahrenbereich hin. © NDR Foto: Balthasar Hümbs
AUDIO: Bombenfund unter Kita-Gebäude in Schwentinental bestätigt (1 Min)

Schwentinental: Fliegerbombe unter Kita bestätigt

Stand: 09.03.2023 13:28 Uhr

Die Befürchtungen haben sich bewahrheitet: Bei dem verdächtigen Gegenstand, der bei der Auswertung von Luftbildaufnahmen unter einer Kita in Schwentinental entdeckt wurde, handelt sich um einen Blindgänger aus dem Zweiten Weltkrieg.

Unter der Kita in Schwentinental im Kreis Plön haben Experten einen Blindgänger aus dem Zweiten Weltkrieg entdeckt. Laut Polizei handelt es sich um eine 250 Kilogramm schwere britische Fliegerbombe. Sie soll in der kommenden Woche entschärft werden. Zuerst muss die Grube, die die Experten um die Bombe gegraben haben, gesichert werden.

Keine Gefahr für die Kinder

Seit Oktober vergangenen Jahres gibt es den Verdacht, dass unter der Kita eine Bombe liegen könnte. Im Januar wurde das Gebäude geräumt und der Kita-Betrieb in eine Turnhalle verlegt. Eine Gefahr für die Kinder bestand in der Zwischenzeit nicht, sagt Marc Wernicke vom Kampfmittelräumdienst. Die Identifizierung des in 4,5 Metern Tiefe gelegenen verdächtigen Gegenstandes war aufwendig und schwierig. Unter anderem musste laut Landeskriminalamt die Baugrube gegen abrutschendes Erdreich abgesichert werden. In der vergangenen Woche hatten Experten des Kampfmittelräumdienstes dort bereits ein verrostetes Stück einer Tonne gefunden. Erst jetzt konnten die Sondierungsarbeiten endgültig abgeschlossen werden.

Evakuierungsradius bis zu 1.000 Meter

Anfang kommender Woche wollen sich dann Vertreter von Kampfmittelräumdienst, Stadt, Polizei und anderen Behörden zusammensetzen und überlegen, wann genau die Bombe entschärft werden könnte. Wenn die Bombe dann entschärft wird, müssen Menschen mindestens im Umkreis von 500 Metern ihre Wohnungen, Häuser oder Arbeitsplätze verlassen. Wernicke schloss nicht aus, dass vielleicht auch ein Radius von 1.000 Metern nötig sein wird.

Dieses Thema im Programm:

NDR 1 Welle Nord | Nachrichten für Schleswig-Holstein | 16.02.2023 | 14:00 Uhr

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