Regionalzüge fahren wieder zwischen Pinneberg und Hamburg
Seit Anfang März hatten Fahrgäste im regionalen Bahnverkehr mit massiven Einschränkungen zu kämpfen. Damit sollte am Sonntag eigentlich Schluss sein. Weil die Bauarbeiten länger dauerten, wurde die Strecke erst Montag freigegeben. Trotzdem gab es zeitweise Verspätungen.
Im Kreis Pinneberg fahren die Regionalzüge seit Montag wieder bis nach Hamburg durch. Zwei Wochen lang mussten Reisende am Pinneberger Bahnhof in die S-Bahn umsteigen. Grund waren Bauarbeiten an der Bahnstrecke Pinneberg-Hamburg-Altona. Fahrgäste, die aus Schleswig-Holstein mit dem Regionalzug nach Hamburg fahren wollten, mussten bis zu 40 Minuten mehr Zeit einplanen.
Die Bauarbeiten sind nach Angaben von Deutscher Bahn und Nordbahn jetzt abgeschlossen und die Züge sollten Montag eigentlich wieder normal fahren. Allerdings sorgte ein Defekt für Probleme. In Hamburg-Langenfelde war nach Angaben einer Sprecherin der Deutschen Bahn ein Stellwerk gestört. Deshalb gab es zahlreiche Verspätungen auf der Strecke. Die Reisenden mussten laut Bahn 25 bis 40 Minuten auf ihren Zug warten.
Bauarbeiten dauerten länger als geplant
Nach Angaben der Deutschen Bahn konnten die Arbeiten wegen unerwartet schwieriger Bodenbeschaffenheit nicht wie geplant umgesetzt werden. Somit kam es auch am Sonntag zu veränderten Abfahrtszeiten und Verspätungen auf der Strecke. Ursprünglich sollte das nur bis einschließlich Sonnabend der Fall sein.
Bis zum Abschluss der Bauarbeiten mit Betriebsschluss am Sonntagabend endeten die Richtung Hamburg fahrenden Züge aus Wrist (RB61), Itzehoe (RB71) und Kiel (RE7 und RE70) in Pinneberg. Reisende, die weiter in die Hansestadt wollten, mussten von dort aus in die S-Bahn umsteigen.
Fernverkehr ebenfalls eingeschränkt
Auch der Fernverkehr war von den Vorarbeiten für den neuen Fern- und Regionalbahnhof Altona in Hamburg betroffen. Bis Sonntag fielen fast alle IC-Verbindungen aus und nach Westerland weg. Die ICE-Verbindungen von und nach Kiel wurden umgeleitet und hielten lediglich in Hamburg-Harburg. Fernzüge aus oder in Richtung Dänemark fuhren außerplanmäßig über Bad Oldesloe, Bad Segeberg und Neumünster und hielten dort ausnahmsweise auch. Weil der Güterverkehr ebenfalls über die Strecke umgeleitet wurde, entfielen zudem zahlreiche Züge der Linie R82 zwischen Neumünster und Bad Oldesloe.