Handball-Bundesliga: Flensburg verliert bei starken Füchsen
Die SG Flensburg-Handewitt hat in der Handball-Bundesliga einen Rückschlag im Titelrennen hinnehmen müssen. Im Tospiel bei den Füchsen Berlin kassierten die Schleswig-Holsteiner am Sonntag eine 31:36 (16:19)-Niederlage.
Damit rücken die Füchse wieder auf Platz drei vor, hinter Tabellenführer Melsungen und der TSV Hannover-Burgdorf. Flensburg bleibt Fünfter, hinter dem THW Kiel. Simon Pytlick war gegen Berlin der beste SG-Werfer mit acht Toren.
"Unser Problem war die Verteidigung. Der Wille war da, aber wir müssen Zweikämpfe gewinnen", sagte SG-Trainer Ales Pajovic. "Natürlich tut die Niederlage weh, das war ein sehr wichtiges Spiel. Aber die Liga ist noch lang."
Bereits am Dienstag (18.45 Uhr) sind die Flensburger wieder in der European League im Hauptrunden-Rückspiel bei Toulouse gefordert. In der Bundesliga empfangen die Norddeutschen am kommenden Sonnabend (19 Uhr) Tabellenführer MT Melsungen zum nächsten Topspiel.
Die fast fehlerfreien Füchse legten eine starke erste Hälfte hin. Flensburg tat sich schwer gegen das Tempo der Gastgeber, stand in der Deckung nicht kompakt genug und lag zwischenzeitlich sogar mit fünf Toren hinten (9:14, 19.). Die Wurfquote der SG war mit unter 60 Prozent ebenfalls zu dünn.
Füchse-Torwart Milosavljev stark - Golla angeschlagen
Nach dem Seitenwechsel änderte sich wenig. Berlin war einfach oft den einen Schritt schneller und auch ein bisschen gieriger. Hinzu kamen am Ende in Summe 15 Paraden von Füchse-Torwart Dejan Milosavljev. Kevin Möller im SG-Kasten kam auf 13. Zudem musste Kapitän Johannes Golla mit einem dick bandagierten Knie runter.
Sieben Minuten vor Schluss lagen die Flensburger mit sechs Toren hinten (27:33) - eine Vorentscheidung. Die SG ließ sich keineswegs hängen, versuchte viel, aber die Berliner waren an diesem Tag schlichtweg bissiger.
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