Ratsversammlung beschließt: Muschelfischerei in Förde bald verboten?
Die Flensburger Ratsversammlung ist für ein Verbot der Muschelfischerei in der Flensburger Förde. Sogenannte Todeszonen sauerstoffarme Bereiche im Meer, könnten sich ausbreiten, sagen Naturforscher.
Die Flensburger Ratsversammlung hat am Donnerstagabend eine Resolution für ein Verbot der Muschelfischerei in der Flensburger Förde beschlossen. CDU, Grüne, SPD, SSW und Volt fordern Landwirtschaftsminister Werner Schwarz (CDU) auf, Muschelfischerei in der Förde zu verbieten. Außerdem fordert die Ratsversammlung die Landesregierung auf, das deutsch-dänische Fischereiabkommen zu überprüfen, teilte ein Sprecher der Stadt Flensburg mit. Das solle in Zusammenarbeit mit der Bundesregierung und den dänischen Behörden passieren.
Ratsversammlung: Deutsch-dänische Regelung anpassen
Hintergrund sei, dass die Regelungen des Abkommens zwischen Deutschland und Dänemark auf heutige Umweltstandards angepasst werde, so ein Sprecher.
Muschelbänke könnten die Förde stabilisieren, weil die Bänke dabei helfen, dass sich sauerstoffarme Bereich nicht weiter ausbreiten. Seit 2018 hatte Flensburg einem Betrieb aus Nordfriesland keine Genehmigung mehr zum Muschelfischen ausgegeben, ein grundsätzliches Verbot gibt es aber auf deutscher Seite noch nicht. Für die dänische Seite ist ein Verbot bereits beschlossen.
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