Prozessauftakt in Kiel: Eine Million Euro mit Drogen verdient
Vor dem Landgericht Kiel ist am Dienstag ein Prozess wegen umfangreicher Drogengeschäfte gestartet. Zwei Männer sind angeklagt. Sie sollen mehr als eine Million Euro durch den Handel mit Kokain und Marihuana eingenommen haben.
Es geht um kiloweise Kokain und Marihuana: Das Kokain sollen die 35 und 38 Jahre alten Angeklagten nach Angaben der Staatsanwaltschaft in den Niederlanden bestellt und von einem Kurierfahrer nach Kiel liefern lassen haben, um es in kleineren Mengen weiterzuverkaufen. Ähnlich sollen sie beim Marihuana vorgegangen sein. Passiert ist das alles zwischen Sommer 2020 und Februar 2021. Mit dem Verkauf - so steht es in der Anklageschrift - sollen die Beiden mehr als eine Million Euro eingenommen haben.
Geständnis am ersten Prozesstag
Insgesamt sind die Beschuldigten in 22 Fällen angeklagt. Beide sind einschlägig vorbestraft und sitzen wegen anderer Verurteilungen bereits im Gefängnis. Am ersten Prozesstag am Dienstag räumte einer der Männer die Vorwürfe ein. Das Gericht geht davon aus, dass auch der zweite Angeklagte die Taten im Laufe des Verfahrens zugeben wird. Die Verteidiger der Beiden beantragten gleich zum Prozessauftakt, die bereits bestehenden Gefängnisstrafen um einige Monate zu verlängern. Das lehnte die Staatsanwaltschaft jedoch ab. Zeugen wurden am Dienstag nicht befragt.
Das Gericht hat drei Prozesstage angesetzt. Am Donnerstag wollen die Richter ihr Urteil verkünden.