Prostituierte schwer misshandelt: Kieler Landgericht verurteilt Mann
Das Kieler Landgericht hat einen 35-Jährigen aus Lübeck zu drei Jahren und neun Monaten Gefängnis verurteilt. Er muss außerdem 10.000 Euro Schmerzensgeld zahlen. Das Gericht ist sicher, dass der Mann im Februar 2018 bei Bark (Kreis Segeberg) eine Frau, die als Prostituierte arbeitete, nach dem Sex schwer misshandelte. Demnach würgte er sie, schlug sie - und stach mit einem Schraubenzieher auf sie ein. Sie verlor damals ihr ungeborenes Kind. Der Angeklagte hatte die Tat bis zuletzt bestritten.
Nebenklage enttäuscht über Urteil
Das Gericht verurteilte den Mann nach eigenen Angaben wegen gefährlicher Körperverletzung und Freiheitsberaubung. Die Anwältin der Frau hatte auf versuchten Mord plädiert und zeigte sich enttäuscht über das Strafmaß. Das Urteil ist noch nicht rechtskräftig.
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