Olympia-Silber für Judoka Miriam Butkereit aus Glinde
Judoka Miriam Butkereit hat bei den Olympischen Spielen in Paris die Silbermedaille gewonnen. Im Finale der Gewichtsklasse bis 70 Kilogramm unterlag die Glinderin am Mittwoch der Kroatin Barbara Matic. Die Weltranglistenerste dominierte von Beginn an das Finale, Butkereit blieb chancenlos.
Butkereit: "Ich habe alles gegeben"
Ganz freuen konnte sich die 30-Jährige darüber aber am Abend noch nicht - die Enttäuschung über den verlorenen Finalkampf war noch zu groß. "Leider hat mich die erste Aktion direkt die Medaille gekostet. Nach einer Minute habe ich gedacht, es funktioniert noch irgendwie. Ich habe alles gegeben, aber ich konnte es nicht nochmal drehen", sagte Butkereit nach dem Kampf.
Erst am Abend konnte sie ihre Platzierung so langsam genießen: "Jetzt, wo die Medaille umgehangen ist, realisiert man es ein bisschen und freut sich dafür." Auch Bundestrainer Claudius Pusa ist zufrieden mit seiner Judoka. Zwar sei für Butkereit auch noch mehr drin gewesen, "aber heute sind wir glücklich, wir sind super", sagte Pusa.
Freude über Silber im Heimatverein in Glinde
In Glinde im Kreis Stormarn freut man sich über die Olympia-Medaille von Butkereit. Sie wuchs dort auf und wurde beim TSV Glinde als Judoka ausgebildet. 2022 wechselte sie zwar zum SV Halle, ist aber nach wie vor TSV-Mitglied, heißt es auf der Instagram-Seite des Vereins. Das gesamte Team gratuliere ihr dort auch zu ihrem Erfolg.