Northvolt: Batteriefabrik kommt - Fachkräfte gesucht

Stand: 02.10.2024 19:17 Uhr

Die Batteriefabrik Northvolt kommt nach Heide - trotz der Stellenstreichungen in Schweden. Das bekräftigt Deutschlandchef Haux am Mittwoch im Wirtschaftsausschuss des Landtages.

"Wir brauchen diese Fabrik in Heide." Das hat der Deutschlandchef von Northvolt, Christofer Haux, am Donnerstag vor dem Wirtschaftsausschuss des Landtages bekräftigt. Er war per Video aus Schweden zugeschaltet. Er betonte: Auch, wenn Northvolt in Schweden Stellen abbauen müsse, sei die Fabrik in Heide weiterhin ein Grundpfeiler der Expansion von Northvolt. Er schloss allerdings nicht aus, dass sich der Zeitplan für die Ansiedlung verändern könnte. Haux erklärte darüber hinaus, dass sein Unternehmen weiterhin starke Unterstützung aus der Region wahrnehme und dass sie in Heide eine ganz besondere Energiesituation hätten. Damit meint er den verfügbaren grünen Strom aus Windkraftanlagen.

Northvolt-Krise Thema im Wirtschaftsgespräch des Kreises

Auch auf dem jährlichen Wirtschaftsgespräch vom Kreis Dithmarschen am Montagabend in Heide bekräftigte ein Northvolt-Vertreter vor rund 70 Teilnehmenden aus Wirtschaft und Verwaltung: Die Batteriefabrik kommt trotz der Stellenstreichungen in Schweden. Dementsprechend plant der Kreis Maßnahmen zur Fachkräftegewinnung.

Dithmarschens Landrat plant Welcome Center

Dithmarschens Landrat Thorben Schütt (CDU) blickt nach eigener Aussage weiterhin optimistisch auf die geplante Ansiedlung von Northvolt, auch wenn der Batteriehersteller in Schweden 1.600 Stellen streicht. Gemeinsam mit der Stadt Heide und dem Land will er ein Welcome Center in der Region einrichten. Dort sollen zukünftig ausländische Fachkräfte durch Behördengänge gelotst werden. Die Mitarbeitenden sollen dafür sorgen, dass die Arbeitskräfte problemlos in Dithmarschen ankommen können.

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Ein Schild der Firma Northvolt. © picture alliance / TT NYHETSBYRÅN | Magnus Lejhall/TT Foto: Magnus Lejhall/TT

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Außerdem plant Schütt online ein neues Kreismarketing. Dithmarschen müsse sich international gut vermarkten, sagt der Landrat. Über diese Idee muss der Kreistag noch abstimmen. Wann, ist noch unklar. Das vom Land geförderte Projektbüro soll im Mai 2025 seine Arbeit aufnehmen, so Schütt.

Chemiebetrieb Covestro will Fachkräfte aus Kolumbien gewinnen

Der Chemiebetrieb Covestro aus Brunsbüttel stellte am Montagabend seinen Plan zur Fachkräftegewinnung vor. Das Unternehmen stellt nun schrittweise Arbeitskräfte aus Kolumbien ein. Die Erfahrungen, die sie damit sammeln, wollen sie später dem Kreis zur Verfügung stellen. So könnten in Zukunft auch kleinere Betriebe von einem möglichen Best-Practice-Beispiel profitieren.

 

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Eine Fabrik von Northvolt. © Screenshot

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NDR 1 Welle Nord | Nachrichten für Schleswig-Holstein | 02.10.2024 | 15:00 Uhr

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