Niebüll: Neuer Leiter will Haizmann-Museum bekannter machen
Unter anderem durch Kunstpreise will Christian Schulz, der neue Leiter des Haizmann-Museums, den Kulturort bekannter machen. Außerdem würde er das Museum gerne zu einem Kultur-Treffpunkt etablieren.
Kunst der klassischen Moderne und der Gegenwart norddeutscher und skandinavischer Künstler sieht man hier. Und natürlich eine Werkauswahl des Bildhauers, Malers und Grafikers Richard Haizmann, der von 1934 bis zu seinem Tode 1963 in Niebüll lebte: im Richard-Haizmann-Museum in Niebüll (Kreis Nordfriesland). Seit kurzem hat das Museum einen neuen Chef: Christian Schulz.
Kinderkunstwerkstatt wiederbelebt
Christian Schulz war viele Jahre freiberuflich als wissenschaftlicher Mitarbeiter für Kirchen und Privatsammlungen in ganz Norddeutschland tätig. Eine seiner ersten Maßnahmen im Niebüller Haizmann-Museum war es, die Kinderkunstwerkstatt nach der Coronapause wiederzubeleben. "Es ist geplant, dass dieses Museum im Idealfall auch Treffpunkt wird. Treffpunkt für gesellschaftliche, kulturelle Veranstaltungen. Dass es ein Ort des Lebens und der Wahrnehmung wird", kündigt er an. Lesungen, Weihnachtsmärchen und musikalische Darbietungen - all das will Schulz hier veranstalten.
Museum bekannter machen durch Preise
Seine erste Ausstellung, Bilderserien eines Hamburger Fotografen, hat er ein halbes Jahr vorbereitet - mit kleinen Hindernissen: "Zum Beispiel, dass aufgrund der Lieferschwierigkeiten Passepartout-Papier kaum zu haben war", erzählt Schulz. Über einen Fonds vergibt das Richard-Haizmann-Museum jetzt erstmals einen Kunstpreis - an den austellenden Künstler Marc-Oliver Schulz. Vom kommenden Jahr an vergibt das Museum auch Nachwuchsförderpreise. Schulz will das Museum damit bekannter machen und Neugierde wecken in der Bevölkerung.
Kunstliebhaber und Teamplayer
In seinem Team kommt er schon jetzt gut an, wie Karin Tuxhorn, die Vorsitzende des Fördervereins "Nachwuchsförderung" zum neuen Museumsleiter, sagt: "Er ist ein absoluter Kunstliebhaber. Er ist ein Teamplayer, er ist ein Kunstkenner, er ist ein Menschenfreund. Wir freuen uns sehr, dass wir ihn als Direktor bekommen haben."