Nach Verfolgungsjagd in Flensburg: Fahrer stellt sich Polizei

Stand: 24.07.2023 07:27 Uhr

Nach einer spektakulären Verfolgungsjagd Ende vergangener Woche in Flensburg hat sich der mutmaßliche Fahrer am Sonnabend der Polizei gestellt. Zuvor hatte die Polizei unter anderem mit Suchhunden nach dem Flüchtigen gesucht.

Der 20-Jährige soll in der Nacht von Donnerstag auf Freitag mit einem gestohlenen Geländewagen vor der Polizei geflüchtet sein, nachdem er in eine Routinekontrolle geraten war. Er hielt jedoch nicht an, sondern gab Gas und floh mit dem offenbar gestohlenen Landrover Richtung Innenstadt.

Ein Fahrzeug wird von einem Kran abtransportiert. © NDR
Der Geländewagen liegt bis Freitagmittag auf der Bahnstrecke und konnte dann mit einem Kran geborgen werden.

Während der Flucht verlor der 20-Jährige den Angaben zufolge auf der Husumer Straße im Bereich der Kreuzung zum Wilhelminenthal die Kontrolle über das Fahrzeug. Er fuhr über eine Verkehrsinsel und stürzte mehrere Meter in die Tiefe, wo er neben den Bahngleisen landete. Das Fahrzeug überschlug sich dabei nach Angaben der Bundespolizei.

Zeitweise Ersatzverkehr zwischen Schleswig und Flensburg

Die Polizisten gingen davon aus, dass der Fahrer verletzt wurde und wollten Hilfe leisten, konnten jedoch nicht sofort zur Unfallstelle, weil zunächst ein abgerissenes Oberleitungskabel geerdet werden musste. Der Fahrer konnte flüchten. Polizei und Rettungskräfte suchten in der Nacht unter anderem mit einem Hubschrauber und einer Wärmebildkamera nach dem Autofahrer.

Ein weißer Geländewagen liegt beschädigt neben Bahngleisen in Flensburg. Einige Rettungskräfte blicken auf die Unfallstelle. © westkuesten-news.de Foto: Sebastian Iwersen
Nachdem das Auto den Bahndamm hinuntergestürzt war, suchten Einsatzkräfte nach dem Fahrer, ein Hubschrauber mit einer Wärmebildkamera überflog das Gelände.

Bei dem Unfall riss der Wagen ein Oberleitungskabel mit 15.000 Volt herunter. Die Bahn musste daraufhin die Strecke sperren, um das Oberleitungskabel reparieren zu können. Außerdem musste der Wagen von den Gleisen geborgen werden. Bis zum Freitagnachmittag gab es einen Ersatzverkehr mit Bussen von und nach Schleswig.

Unfallfahrer stellt sich nach Flucht der Polizei

Der Autofahrer wurde nach seiner Verfolgungsjagd von der Polizei gesucht. Unter anderem überprüften die Beamten verschiedene Adressen. Auch Suchhunde waren im Einsatz. Am Sonnabend stellte sich nun der mutmaßliche Unfallfahrer, wie die Leitstelle der Polizei am Montag NDR Schleswig-Holstein mitteilte.

 

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Dieses Thema im Programm:

NDR 1 Welle Nord | Nachrichten für Schleswig-Holstein | 24.07.2023 | 07:00 Uhr

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