Nach Schlägereien und Diebstählen: Itzehoer Innenstadt wird Kontrollort
Immer wieder musste die Polizei in den vergangenen Wochen in die Itzehoer Innenstadt ausrücken, weil es dort Schlägereien oder Diebstähle gegeben hatte. Nun dürfen die Beamten Menschen dort ohne konkrete Verdachtsmomente kontrollieren.
Die Polizei hat die Innenstadt von Itzehoe (Kreis Steinburg) bis Ende Februar zum sogenannten Kontrollort erklärt. Die Beamten dürfen damit Menschen ohne konkrete Verdachtsmomente kontrollieren und Personalien feststellen.
In den vergangenen Wochen hatte es laut Polizei zahlreiche Einsätze wegen Schlägereien, Ruhestörungen und Diebstählen in der Innenstadt von Itzehoe gegeben. Anwohnerinnen und Anwohner sowie Geschäftsinhaber und Geschäftsinhaberinnen hatten regelmäßig die Polizei gerufen. Am Mittwochabend waren zwei Jugendgruppen mit bis zu 15 Personen in der Fußgängerzone (Feldschmiede) aneinandergeraten.
Auch in Norderstedt (Kreis Segeberg) bleiben die U-Bahnhöfe Kontrollorte. Das hat die dortige Polizei am Donnerstag mitgeteilt. Die Einstufung als Kontrollort ist zeitlich begrenzt und kann nach Einschätzung durch die Polizei jederzeit wieder aufgehoben werden.
Polizei: Gute Erfahrungen mit Kontrollorten
Im vergangenen Jahr hatte die Polizeidirektion Itzehoe bereits Teile der Innenstadt von Heide (Kreis Dithmarschen) nach Schlägereien von Jugendlichen am Südermarkt für einige Wochen zum Kontrollort erklärt.
Auch in anderen Innenstädten wie Flensburg, Neumünster und Elmshorn (Kreis Pinneberg) hatte die Polizei dieses Mittel schon angewandt. Eine Polizeisprecherin sagte NDR Schleswig-Holstein, dass man gute Erfahrungen mit der Maßnahme gemacht habe.