Lübeck gedenkt der Opfer des Brandanschlags von 1996

In Lübeck haben am Sonnabend nach Angaben der Polizei etwa 150 Menschen der Opfer des Brandanschlags in der Hafenstraße gedacht. In der Unterkunft für Geflüchtete kamen am 18. Januar 1996 sieben Kinder und drei Erwachsene in den Flammen ums Leben - 39 weitere Menschen wurden schwer verletzt. Verdächtigt wurden damals vier Neonazis aus Grevesmühlen, angeklagt wurden sie jedoch nicht. Vor Gericht kam ein Hausbewohner, der zweimal freigesprochen wurde.
Jana Schneider von der Initiative "Hafenstraße '96'" fordert, dass die Tat nach 29 Jahren aufgeklärt wird. In der kommenden Woche finden noch weitere Veranstaltungen zum Brandanschlag statt, unter anderem im Europäischen Hansemuseum.
Schlagwörter zu diesem Artikel
Lübeck
