Landessportkonferenz: Mit Optimismus auf den "langen Weg"
Zweieinhalb Jahre ist es her, dass der Landtag einstimmig eine Sportentwicklungsplanung beschlossen hat: Ziel sind bessere Rahmenbedingungen für den Sport im Land. Trotz Corona-Dämpfer ist aus Sicht des Landessportverbandes schon einiges passiert.
Im Plenarsaal sitzen an diesem Tag zwar auch einige wenige Politiker. Vor allem ist der Landtag an diesem Tag aber bevölkert von Vereins- und Verbandsvertretern, Gästen aus Kommunen, Wissenschaft und Wirtschaft. Sie alle sollen den Prozess, den der Landtag angestoßen hat, konstruktiv begleiten, wie es heißt.
Das Paket, das sich "Sportentwicklungsplanung" nennt, sieht verschiedene Maßnahmen vor, die etwa helfen sollen, mehr Bewegung bei Kindern zu ermöglichen, den Schwimmunterricht zu fördern oder etwa auch den Sporttourismus zu stärken. Und natürlich geht es auch ums Geld.
Einigkeit der Politik wichtiges Signal
Der Präsident des Landessportverbandes, Hans-Jakob Tiessen berichtet zu Beginn der Konferenz, dass trotz Corona schon viel passiert sei. "So hat die Sanierung und Förderung der Sportstätteninfrastruktur einen neuen Schub bekommen. Die Digitalisierung in den Vereinen und Verbänden konnte zur Entlastung der ehrenamtlich Tätigen deutlich ausgebaut werden." Dass der Landtag damals einstimmig dem Sport und den Vereinen den Rücken stärkte, ist aus seiner Sicht ein wichtiges Signal.
Vor allem die Sanierung von Schwimmhallen und Sportstätten treibt viele der Teilnehmer der Konferenz um. Sportministerin Sabine Sütterlin-Waack (CDU) betont, dass das Land die Förderung für solche Projekte noch einmal erhöht habe. Und dass die Förderung auch weitergehen werde. Gerade die Kommunen sehen aber einen deutlich höheren Sanierungsbedarf als das Land.
Optimismus trotz Herausforderungen
Trotz aller positiven Entwicklungen, sind die Herausforderungen für die Vereine riesig. Es gibt einen Mangel an Übungsleitern. Dafür müssen Ehrenamtliche geworben werden. Der Weg zum Sportland, so hört man es von vielen Rednern, sei lang.
Dennoch ist die Stimmung bei der Konferenz optimistisch. LSV-Präsident Tiessen sieht sie nach den Corona-Jahren als einen Auftakt für die Umsetzung der Sportentwicklungsplanung. Und er freut sich, dass die Mitgliederzahlen in den Vereinen sich nach Corona wieder normalisiert haben. Sein Fazit: "Der Sport in unseren Vereinen hat an Strahlkraft für die Menschen nichts verloren."