LNG-Terminal in Brunsbüttel wird teurer als gedacht

Stand: 04.10.2024 08:52 Uhr

Das geplante Flüssiggas-Terminal in Brunsbüttel (Kreis Dithmarschen) wird offenbar deutlich teuer als zunächst gedacht. Nach NDR Recherchen wird das feste Terminal fast eine Milliarde Euro kosten.

Dem NDR liegt ein internes Papier vor, das zeigt, dass die ursprünglich von Wirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) angesetzten 740 Millionen Euro für die Finanzierung des festen Terminals nicht ausreichen werden. Demnach kommen auf den Bund zusätzliche Kosten von rund 200 Millionen Euro zu.

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Ein Pfahl wird in einem Hafen in die Erde getrieben © NDR Foto: Pauline Reinhardt

LNG-Terminal Brunsbüttel: Fast eine Milliarde Euro für Staatseinstieg

Das Projekt wird offenbar deutlich teurer als geplant, wie NDR Recherchen zeigen. Doch es wachsen die Zweifel am Bedarf. Mehr bei tagesschau.de. extern

Wirtschaftsministerium: Kosten für Terminal können erwirtschaftet werden

Das Wirtschaftsministerium teilte auf Nachfrage mit, man gehe davon aus, dass die entstandenen Kosten wieder erwirtschaftet werden, wenn das Termin erst mal in Betrieb ist. Ob für die Versorgungssicherheit in Deutschland überhaupt feste Terminals nötig sind, ist umstritten. Bisher sind drei schwimmende LNG-Terminals in Betrieb und keines davon voll ausgelastet.

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Dieses Thema im Programm:

NDR 1 Welle Nord | Nachrichten für Schleswig-Holstein | 04.10.2024 | 07:00 Uhr

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