Kraftwerk Kiel: Sprengung wird neu geplant
Die ersten Teile des Kieler Kraftwerks waren schon Anfang April gesprengt worden. Nachdem dabei aber ein Unfall passierte, verzögern sich die weiteren Sprengtermine.
Das Kieler Gemeinschaftskraftwerk am Ostufer steht immer noch - wenn auch nur in Teilen. Doch die sollen nun auch weg, dafür laufen aktuell neue Planungen. Unter anderem muss das Kesselhaus gesprengt werden. Das passiere voraussichtlich Ende Juni oder Anfang Juli, teilte der zuständige Geschäftsführer Martin Hein mit. Bei der neuen Planung gehe man besonders sorgfältig vor, um jede Gefahr auszuschließen. "Das Sprengbüro wird in Zusammenarbeit mit den Behörden den notwendigen Sicherheitsbereich festlegen", sagte Hein. Auch die Kieler Förde müsse kurzfristig gesperrt werden.
Panne bei erstem Sprengversuch
Beim ersten Sprengtermin Anfang April hatte es eine Panne gegeben. Bei der Sprengung zweier Bauteile war ein tellergroßes Metallstück in ein gut einen Kilometer entferntes Wohnhaus eingeschlagen. Verletzt wurde bei dem Unfall glücklicherweise niemand. Die ursprünglich für vor der Kieler Woche geplanten weiteren Sprengtermine wurden deshalb zunächst ausgesetzt.