Jugendstreiktag: Azubis und Studenten protestieren in SH
Die Gewerkschaft ver.di hat Auszubildende, Praktikanten und dual Studierende zu einem Jugendstreiktag aufgerufen. Unter anderem in Kiel und Elmshorn fanden Streikaktionen statt.
Ein Lohnplus von 200 Euro im Monat für Auszubildende, dual Studierende und Praktikanten sowie eine unbefristete Übernahme nach der Ausbildung - das fordert ver.di, um junge Menschen finanziell zu entlasten und eine berufliche Perspektive zu geben. Um diese Forderungen zu bekräftigen, hat die Gewerkschaft nach eigener Aussage zum ersten bundesweiten Jugendstreiktag aufgerufen. In acht Städten in Deutschland versammelten sich am Mittwoch Jugendliche aus dem öffentlichen Dienst zu Protesten.
In Kiel gab auf dem Rathausplatz eine Kundgebung mit rund 150 Teilnehmenden. Mit dabei waren unter anderem Nachwuchskräfte der Stadtwerke Kiel und Lübeck, dem Städtischen Krankenhaus Kiel, der Helios-Klinik Schleswig und der Förde Sparkasse Kiel. Weitere Aktionen fanden auch in Elmshorn (Kreis Pinneberg) statt.
Aktuelles Angebot: 68 Euro mehr pro Monat
In der laufenden Tarifrunde war laut ver.di für die Nachwuchskräfte nur eine Erhöhung der Ausbildungsvergütungen von 68 Euro im Monat vorgesehen. Das ist viel zu wenig, sagt die Gewerkschaft und rief deshalb zum Streik auf. Ende März sitzen Gewerkschaften und Arbeitgeber für weitere Verhandlungen wieder an einem Tisch.