Imland Klinik: Beschäftigte demonstrieren in Eckernförde
Am Montagmittag demonstrierten die Imland-Beschäftigten am Standort Eckernförde für dessen Erhalt und gegen das vorgelegte Sanierungskonzept der Geschäftsführung.
Etwa 150 Menschen nahmen an der Kundgebung vor dem Haupteingang des Krankenhauses teil - sie war als aktive Mittagspause angekündigt worden. Die Beschäftigten der Imland Klinik Eckernförde befürchten harte Einschnitte beim Personal: Das Sanierungskonzept der Geschäftsführung sieht nach der Insolvenz laut Gewerkschaft ver.di vor, dass 190 Vollzeitstellen in Rendsburg und Eckernförde gestrichen werden sollen. Wegen der hohen Teilzeitrate könnten davon etwa 380 Beschäftigte betroffen sein.
Betriebsrat fordert tragfähiges Zukunftskonzept für Eckernförde
Der Betriebsratsvorsitzende Wolfgang Schütt und seine Kolleginnen und Kollegen fordern ein besseres Konzept. Sie wollen, dass der Standort mit seinen Jobs erhalten bleibt. "Die Imland Klinik gibt es schon seit vielen Jahrzehnten und wir brauchen einfach diese Krankenhausversorgung in der Region." Dabei betont Schütt auch die Wichtigkeit der Arbeitsplätze für den Ort. Der Betriebsrat hat seine Forderungen deutlich gemacht. Nun müsse der Kreis die Beschlüsse treffen und das Geld bewilligen, so der Vorsitzende. "Wir brauchen ein Konzept, das tragfähig ist, damit wir nicht alle paar Jahre wieder eine Hängepartie haben. Das ist das Wichtigste."
Laut Gewerkschaft ver.di wollen sich am Dienstag die Beschäftigten am zweiten Imland Klinik-Standort in Rendsburg an den Protesten beteiligen. Auch sie fordern ein neues, tragfähiges Zukunftskonzept für beide Standorte.
Demonstrationen auch in Flensburg
In Flensburg bangen Krankenhaus-Mitarbeiter der Diako ebenfalls um ihren Standort: Rund 60 Beschäftigte demonstrierten am Mittag vor dem Eingang der Frauenklinik, die aus ihrer Sicht erhalten bleiben soll.