Halloween in Kiel: Polizisten bei Ausschreitungen verletzt
In der Nacht zum 1. November ist es in Kiel zu einem größeren Polizeieinsatz gekommen, bei dem Feuerwerkskörper auf Fahrzeuge und Menschen geworfen wurden. Fünf Beamte wurden dabei verletzt. Auch in Lübeck musste die Polizei mehrfach ausrücken.
Nach Polizeiangaben hatten sich am Dienstagabend rund 50 Menschen auf einem Parkplatz im Kieler Stadtteil Mettenhof versammelt, Böller und Rauchbomben geworfen und Feuerlöscher entleert. Nach Eintreffen der Einsatzkräfte seien auch die Polizeifahrzeuge sowie die Beamten selbst Ziel der Böllerwürfe geworden. Als die angeforderte Verstärkung eintraf, war die Menge durch hinzukommende Schaulustige laut Polizei auf rund 100 Menschen angewachsen. Die Beamten versuchten, die Menschen auseinanderzutreiben. Dabei kam es zu Auseinandersetzungen mit erneuten Böllerwürfen. Vier Polizeibeamte erlitten Verletzungen durch Knalltraumata, ein Beamter trug Prellungen davon.
Strafverfahren eingeleitet
Die Polizei leitete zahlreiche Strafverfahren, unter anderem wegen gefährlicher Körperverletzung ein. Bei den Tatverdächtigen handelt es sich nach Polizeiangaben hauptsächlich um Jugendliche im Alter zwischen 14 und 21 Jahren.
Sachbeschädigungen in Lübeck
Auch in Lübeck kam es in der Nacht zum 1. November zu Polizeieinsätzen. In drei Fällen hatten Anrufer gemeldet, dass Feuerwerkskörper geworfen worden seien, das konnten die Beamten vor Ort allerdings nicht feststellen. Sie nahmen jedoch mehrere Anzeigen wegen Sachbeschädigung durch Eier- und Steinwürfe sowie Schmierereien mit Motorenöl auf. Nach Polizeiangaben ging es insgesamt aber gemäßigter zu als noch im Vorjahr.