Stand: 14.09.2024 17:31 Uhr

Gedenken an Euthanasie-Opfer in Schleswig

Am Sonnabend wurde in der Helios Fachklinik in Schleswig der Euthanasie-Opfer gedacht. Mit einer Andacht, einem Fachvortrag und einer Kranzniederlegung wurde an die Menschen erinnert. Dabei waren unter anderem Schleswig-Holsteins Justiz- und Gesundheitsministerin Kerstin von der Decken (CDU) und Innenministerin Sabine Sütterlin-Waack (CDU).

Letzte Deportation im September 1944

Mahnmal für ermordete "Euthanasie"-Opfer des NS-Terrors an der Berliner Philharmonie © picture-alliance
Unter dem Namen Euthanasie ermordeten Nationalsozialisten Tausende geistig und körperlich beeinträchtigte Menschen. (Symbolbild)

Laut dem ärztlichen Direktor der Helios Fachklinik, Sebastian Rudolph, gab es am 14. September 1944 die letzte Verschleppung von knapp 700 Menschen. Sie wurden in die Tötungsanstalt Meseritz-Obrawalde im heutigen Polen deportiert. Im Euthanasie-Programm töteten die Nationalsozialisten mutmaßlich zwischen 200.000 und 300.000 geistig und körperlich behinderte Menschen.

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Ein Mikrofon vor zwei Menschen. © NDR Foto: Janis Röhlig
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Dieses Thema im Programm:

NDR 1 Welle Nord | Nachrichten für Schleswig-Holstein | 14.09.2024 | 10:00 Uhr

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