FSG-Nobiskrug gerettet: Investoren für beide Werften gefunden
Die Werften in Flensburg und Rendsburg haben eine Zukunft: Das teilten die vorläufigen Insolvenzverwalter am Freitagmorgen mit. Die Rönner Gruppe will den Bau einer Fähre auf der FSG-Werft fortsetzen.
Die Lürssen-Werft aus Bremen wird die Nobiskrug-Werft in Rendsburg (Kreis Rendsburg-Eckernförde) übernehmen. Lürssen habe ein notarielles Angebot abgegeben. Das teilten die vorläufigen Insolvenzverwalter auf einer Pressekonferenz in Flensburg mit.
Die Heinrich Rönner Gruppe, ein familiengeführtes Stahlbauunternehmen aus Bremerhaven mit mehr als 1.700 Mitarbeitern und 19 Standorten, wird demnach neuer Eigentümer der FSG-Werft in Flensburg. Und: "Das derzeit im Bau befindliche Schiff der Searoad-Reederei wird fertiggestellt. Damit ist auch die kurzfristige Beschäftigung gesichert", sagte Insolvenzverwalter Dr. Christoph Morgen. Beide Unternehmen hätten sich auf eine Zusammenarbeit für die Fertigstellung der Fähre geeinigt. Bei der FSG soll der Schiffbau laut Geschäftsführer Thorsten Rönner auch darüber hinaus eine Zukunft haben - möglich sei die Fertigung von weiteren Bauteilen etwa für die Offshore-Windkraft.
Bis die Kaufverträge unterschrieben seien, würden nun Transfergesellschaften ihren Betrieb aufnehmen. Seit Mitte Dezember haben die vorläufigen Insolvenzverwalter daran gearbeitet, Investoren für die heruntergewirtschaftete Werften zu finden.
Weitere Informationen zu den Entwicklungen in Flensburg folgen in Kürze.