Erste Panzer aus Flensburg in der Ukraine angekommen
Das dänische Verteidigungsministerium hat bestätigt, dass zehn "Leopard 1"-Panzer ausgeliefert wurden. Beteiligt daran war auch eine Flensburger Firma, an die Dänemark die Panzer vor Jahren verkauft hatte.
Rund 100 Panzer will Dänemark in Zusammenarbeit mit Deutschland und den Niederlanden an die Ukraine liefern. Die ersten zehn sind laut dem dänischen Verteidigungsministerium nun in der Ukraine angekommen.
Es handelt sich um Panzer vom Typ "Leopard 1", die das dänische Militär bis 2005 einsetzte und dann ausmusterte. 2010 wurden rund 100 der alten Panzer laut der Mitteilung des Verteidigungsministeriums an die Flensburger Fahrzeugbau Gesellschaft (FFG) verkauft, wo sie sich seitdem befinden.
Panzer waren seit Jahren stillgelegt
Im Februar 2023 hatte die Bundesregierung zugestimmt, dass deutsche Rüstungsfirmen den Kampfpanzer "Leopard 1" in die Ukraine liefern dürfen. Der dänische Verteidigungsminister teilte mit, dass Dänemark in Zusammenarbeit mit den Niederlanden und Deutschland "eine größere Anzahl" von "Leopard"-Panzern an die Ukraine spenden werde. Die FFG bestätigte NDR Schleswig-Holstein damals, dass das Unternehmen aus seinen Beständen "Leopard 1"-Panzer an die Ukraine verkauft.
Weil die Panzer seit mehreren Jahren stillgelegt waren, müssen sie erst geprüft und wieder einsatzbereit gemacht werden. Neben den zehn bereits gelieferten Panzern sind laut dem dänischen Verteidigungsministerium auch schon weitere auf dem Weg in die Ukraine. Gleichzeitig werden ukrainische Soldaten in Deutschland von deutschen und dänischen Ausbildern an den "Leopard 1"-Panzern geschult.