Einigung im Tarifstreit an der Paracelsus-Klinik in Henstedt-Ulzburg
Der Marburger Bund und die Paracelsus-Klinik haben sich auf eine stufenweise Erhöhung der Ärzte-Gehälter um insgesamt 13 Prozent und die Zahlung einer Inflationsausgleichsprämie von insgesamt 3.000 Euro verständigt.
Der Marburger Bund und die Paracelsus-Klinik Henstedt-Ulzburg (Kreis Segeberg) haben sich auf einen neuen Tarifvertrag geeinigt. Stufenweise sollen die Gehälter um insgesamt 13 Prozent steigen, das teilte die Pressestelle der Paracelsus-Kliniken Deutschland jetzt mit. Außerdem soll eine Inflationsausgleichsprämie von 3.000 Euro an die Beschäftigten gezahlt werden. Der Tarifvertrag hat eine Laufzeit von 22 Monaten.
Monatelange Tarifverhandlungen zwischen Klinik und Marburger Bund
"Mit diesem Tarifabschluss sind wir bis an die Grenze dessen gegangen, was für uns noch wirtschaftlich darstellbar ist", sagte der Vertreter der Paracelsus Klinik, Arne Janßen. Die Umbrüche in der Branche, hohe Preissteigerungen bei den Material- und Sachkosten sowie weiterhin steigenden Kosten für Energie würden die Klinik "hart treffen".
Dem neuen Tarifvertrag sind monatelange Verhandlungen vorausgegangen. Im Juli waren die Ärzte der Paracelsus-Klinik auch in einen einwöchigen Ausstand getreten, um ihren Forderungen Nachdruck zu verleihen.