Eiderstedt: Rufbus oder Bürgerbus?
Ab Ende 2025 gibt es kein Rufbusangebot auf Eiderstedt mehr. In Garding wurde darüber diskutiert, wie es mit dem öffentlichen Nahverkehr auf der Halbinsel weitergehen könnte.
Am Montagabend haben in Garding Bürgerinnen und Bürger darüber diskutiert, wie es mit dem öffentlichen Nahverkehr auf Eiderstedt weitergehen soll. Der Kreistag von Nordfriesland hatte im September beschlossen, dass das Rufbusangebot Ende 2025 eingestellt werden soll, es sei zu teuer für die jährlich etwa 23.000 Fahrgäste.
Bürgerbus könnte Alternative zum Rufbus sein
Eine Alternative zum Rufbus wäre ein Bürgerbus, wie er in vielen Regionen an der Westküste bereits im Einsatz ist. Dafür bräuchte es aber motivierte, ehrenamtliche Fahrerinnen und Fahrer. Das könnte zum Problem werden, glaubt Uwe Schwalm, der sich seit zehn Jahren für bessere Mobilität auf Eiderstedt einsetzt. Außerdem hat die Autokraft GmbH die Konzession - die Busgesellschaft müsste also ihr Nutzungsrecht abgeben, um den Weg für den Bürgerbus freizumachen. Bis all das organisiert wäre, könnte es aber zwei bis drei Jahre dauern. Kommt bis dahin keine Zwischenlösung, würde wieder nur dreimal am Tag ein Linienbus über die Halbinsel fahren.