Diako-Krankenhaus in Flensburg beendet Insolvenzverfahren
Mit einem zweistelligen Millionenbetrag war das Diako-Krankenhaus in Flensburg im Minus. Das Insolvenzverfahren ist nun beendet.
Das Diako-Krankenhaus in Flensburg befindet sich seit dem Monatsbeginn nicht mehr in der Insolvenz. Darüber hat die Geschäftsleitung am Dienstagnachmittag informiert. Das Haus ist jetzt schuldenfrei. Zudem kann die Frauenklinik nach Angaben der Diako in vollem Umfang weiterarbeiten. Gläubiger bekamen demnach nur etwa 15 Prozent ihrer Rechnungen ausbezahlt, auf den Rest wurde verzichtet. Von 35 Beschäftigten trennte sich die Klinik - darunter ist den Angaben zufolge kein Pflegepersonal.
Brustkrebs-Vorsorge des Diako wurde ausgelagert
Laut Geschäftsleitung konnten alle medizinischen Bereiche in voller Qualität erhalten bleiben, insbesondere auch die Gynäkologie in der Frauenklinik. Dort bringt der neue Chefarzt auch neues Personal mit. Lediglich das Mammografie-Screening in der Brustkrebs-Vorsorge wurde ausgelagert. Ein neues Konzept soll regeln, wie künftig Defizite bei der Diako-Krankenhaus-Gesellschaft in Flensburg vermieden werden können.
Die Planungen für ein Zentralklinikum in Flensburg laufen unvermindert weiter, betonte Diako-Vorstand Dirk Outzen. Dringend nötig sei aber weiterhin eine Reform der Krankenhausfinanzierung auf Bundesebene.